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First Lady on Point: Michelle Obamas unvergessliche Rede in New Hampshire

Photo: Jim Cole/AP Images.
Auch Michelle Obama ist derzeit auf Wahlkampftour für die demokratische Nachfolgerin des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama. Bereits auf der Democratic National Convention im September lieferte die Mutter, Anwältin und First Lady der Vereinigten Staaten eine erschütternd gute Rede ab. Doch diese zweite Ansprache hatte einen anderen Fokus: Obama bezog Stellung zu den kürzlich erschienen Aufnahmen von Donald Trump 2005. Darauf zu hören sind der Kandidat der Republikaner und Moderator Billy Bush. Dabei äußert sich Trump abschätzig über Frauen und prahlt damit, Frauen mit Hilfe seines Status' ungefragt zu nahe zu kommen. Verbal zelebriert er und offenbart seine Versuche sexueller Belästigung. Michelle Obama machte in ihrer Rede deutlich, wie sehr sie solche Kommentare erschüttern – nicht nur in Anbetracht dessen, das dieser Mann der potenzielle nächste Präsident der USA ist, sondern auch stellvertretend für alle guten, vernünftigen Männer und, vor allem, aus Wut und Sorge um ihre und alle anderen Töchter des Landes. Wie bereits so oft, können wir Michelle Obama nur zustimmen und möchten im folgenden die inspirierendsten Zeilen ihrer Ansprache festhalten:
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Frauen und Mädchen sind der Maßstab einer jeden Gesellschaft.

„Ich höre das und es trifft mich. Mich ganz persönlich. Und ich bin mir sicher, auch viele von ihnen, vor allem die Frauen. Die beschämenden Kommentare über unsere Körper. Die Respektlosigkeit unseren Ambitionen und unserem Intellekt gegenüber. Der Gedanke, dass man mit uns Frauen alles machen könne? Er ist abscheulich. Er ist beängstigend. Und die Wahrheit ist, dass er wehtut. Er tut weh.“ „Zu viele Menschen behandeln dieses Thema, als wäre es einfach eine weitere brisante Neuigkeit des Tages. Als wäre unser Unmut unangebracht, eine Überreaktion. Als wäre das Teil des ganz normalen politischen Geschehens. Es ist erbärmlich und unter keinen Umständen vertretbar... Niemand hat diese Art von Missbrauch verdient.“ „Die Männer in meinem Leben sprechen nicht derartig über Frauen und ich weiß, dass meine Familie kein Einzelfall ist. Und das als alltägliches Gerede unter Männern abzutun ist eine schiere Beleidigung aller guten Männer.“

Wahre Männer müssen nicht erst Frauen erniedrigen, um sich selbst stärker zu fühlen.

„Wenn wir einen Präsidenten haben, der regelmäßig Frauen denunziert und sie beleidigt, damit prahlt, er wäre übergriffig geworden, wie können wir mit einem solchen Präsidenten noch eine moralische Instanz sein? Wie sollen wir mit einem solchen Präsidenten weiterhin für Werte wie Freiheit, Recht und Menschenwürde stehen?

Wir als Frauen haben all die Kraft, die es braucht, um das Ergebnis dieser Wahl zu entscheiden.

„[Indem wir Donald Trump] wählen, suggerieren wir unseren Kindern, dass Fanatismus, Engstirnigkeit und Beleidigungen akzeptierte Kommunikationsmittel in unserem Land sind.“ „Am 8. November können wir den Kindern noch zeigen, dass wir in Amerika keinen Hass und keine Angstmache dulden. Und besonders in schweren Zeiten lassen wir nicht von unseren Idealen los. Nein, wir erheben und bemühen uns, um sie noch fester zu halten als zuvor.“ Und last, but not least, die mittlerweile viel zitierte Zeile aus der Ansprache vor der Democratic National Convention: „When they go low, we go high.“
[„Wenn sie unter die Gürtellinie gehen, gerade dann tun wir das nicht!“] Michelle Obamas Rede in New Hampshire in voller Länge:

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