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„Ich hatte Sex mit einem Popstar & es war unfassbar schlecht”

Ganz ehrlich: Wer hat sich das nicht schon mal vorgestellt? Sex mit einem Popstar! Mit einer Person, die man sonst nur aus Musikvideos, Klatschspalten und vom Roten Teppich kennt. Ruhm und Erfolg machen einfach unglaublich sexy. Wer das abstreitet, lügt! Wie wäre es wohl, wenn dieser reiche, berühmte und dadurch auch einflussreiche Mann einmal neben einem im Bett liegen würde? Kopfkino deluxe. Für mich wurde das eines Tages Realität. Aber ganz von vorn: Als Boulevardjournalistin ist man ja ständig von mehr oder weniger berühmten Leuten umgeben. Das wird irgendwann normal und ist dann auch nicht mehr ganz so aufregend. Es sei denn, eine der berühmtesten Figuren im Popzirkus, deren Musik man auch noch mag, fängt plötzlich an, einen aufs Härteste anzubaggern. So geschah es auf einer Aftershowparty. Während alle wild feierten, winkte er mich plötzlich zu sich in den VIP-Bereich – hinter die rote Kordel in die dunkelste Ecke des Clubs. Erst war ich nicht sicher: Meint er wirklich mich? Kann das denn überhaupt möglich sein? Doch als sein Bodyguard mich am Jackenkragen packte und mich sanft in den abgeschirmten Bereich zog, waren alle Zweifel mit einem Schlag verflogen. Er meinte wirklich mich. Obwohl er wahrscheinlich die heißesten, ebenfalls berühmten Frauen haben konnte, wollte er tatsächlich mich! Die stinknormale Redakteurin. Mir lief ein heißkalter Schauer über den Rücken. Und da saß ich auch schon neben ihm. Erst war alles recht spielerisch. Wir lieferten uns eine kleine Eiswürfelschlacht. Er neckte mich. Und irgendwann küssten wir uns. Im Hintergrund lief „Tanz der Moleküle“ von Mia. Passender hätte ich den Soundtrack nicht wählen können. Meine Moleküle tanzten wirklich. Wie verrückt.
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Er war wie meine Trophäe. Neben all den Groupies, die er sonst so abschleppte, ­wollte ich als absolute Sexgöttin in Erinnerung bleiben

„Komm, lass uns hier abhauen,“ flüsterte er mir leise ins Ohr. Da bemerkte ich erst, dass all die anderen Journalisten auf deren Seite der Kordel, wo ich normalerweise auch immer stand, uns mit Argusaugen beobachteten. Jeder war auf der Suche nach der besten Geschichte des Abends. Und die wäre um ein Haar ich geworden, wären wir nicht schnell durch den Hinterausgang geflohen und in seine schwarze Limousine gesprungen. Sein Fahrer brachte uns in einen Stripclub. Dort waren wir wenigstens unbeobachtet. Es herrschte striktes Handyverbot, also konnte uns auch keiner abschießen. Er blühte auf. Wir kamen uns immer näher. Wir tranken Wodka Red Bull, plötzlich bat er mich, mir eine barbusige Schönheit für eine private Stripshow in einer Kabine auszusuchen. Wow. Erstens war dies das erste Mal, dass ich überhaupt ein derartiges Etablissement betreten hatte. Zweitens war meine Begleitung in der Tat außergewöhnlich. Und drittens hatte zuvor noch nie eine nackte Frau vor mir getanzt. Es war aufregend. Das muss ich zugeben. Er entführte mich in eine ganz andere Welt, die ich bislang nicht kannte. Und das reizte mich unglaublich. „Jetzt bin ich richtig heiß! Lass uns in mein Hotel fahren,“ schlug er nach der privaten Stripshow mit seiner tiefen, sexy Stimme, die ich sonst nur aus seinen Charthits kannte, vor. Ich überlegte einen kurzen Moment lang. Ja, ich hatte es mir oft heimlich vorgestellt, aber wollte ich es jetzt wirklich durchziehen? Ein Groupie für eine Nacht sein? Der Gedanke widerte mich irgendwie an. Und doch konnte ich nicht „Nein“ sagen. Ich war wie paralysiert. Ich wollte dieses Abenteuer. Jetzt.
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Betäubt von den Drogen lag er wie ein toter Fisch vor mir

Also fuhren wir los. Schon auf der Autofahrt zog er neben mir eine kräftige Line Koks. Ich lehnte dankend ab. Das ging zu weit und ekelte mich auch ziemlich an. Im Luxushotel angekommen, kamen noch Pillen dazu, die er ohne zu überlegen mit Whiskey aus der Minibar runterspielte. Absurderweise zündete er sich dann zum Runterkommen noch einen Joint an. Und dann ging’s los: Wir landeten auf dem Bett. Er zog sich aus, war extrem tätowiert. Teilweise sahen seine Körperbemalungen ganz cool aus. Teilweise waren sie auch ziemlich schäbig. Sein Körper hatte vermutlich noch kein Fitnessstudio von innen gesehen. Das versteckte er sonst gekonnt unter weiten T-Shirts. Doch ich sah jetzt die ganze Wahrheit. Und ich muss gestehen: Ja, es nahm etwas von dem Zauber dieser berühmten Person, die ich vorher im Kopf immer auf eine Art Podest gestellt hatte. Klar, dieser Mann war trotz der Millionen auf seinem Konto ja auch nur ein ganz normaler Mensch. Und alles andere als perfekt. „Okay egal“, dachte ich. „Jetzt geht’s los“! Kopf aus. Leidenschaft an. Doch irgendwie wollte sie so gar nicht aufflammen. Betäubt von den Drogen lag er wie ein toter Fisch vor mir. Ich wartete darauf, dass er mich endlich berühren, mich an den Haaren ziehen und sich wild auf mich werfen würde. Doch da kam einfach nichts. Er war es wohl gewohnt, dass Groupies die Arbeit erledigten. Dass er sich um eine Frau bemühen musste, war ihm fremd. Also legte ich mich ins Zeug. Ohne nachzudenken. Obwohl ich mir sonst Sex nur mit Liebe vorstellen konnte, handelte ich wie eine Maschine. Er war wie meine Trophäe. Und zugegebenermaßen wollte ich unbedingt wenigstens eins: neben all den Groupies, die er sonst so abschleppte, ­als absolute Sexgöttin in Erinnerung bleiben.
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Um ehrlich zu sein, war das wohl der schlechteste Sex meines Lebens

Aber es war hart. Oder eben auch genau das Gegenteil: Sein bestes Stück war nicht nur verschwindend klein, sondern durch den konstanten Drogenkonsum offenbar so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass sich die Spielfreude – sagen wir mal – in Grenzen hielt. Da regte sich jedenfalls nicht sehr viel, egal wie viel Mühe ich mir auch gab. War’s ihm unangenehm, dass er nicht der beste Lover aller Zeiten war? Nein. Ihn ließ das relativ kalt. Er war wie benebelt. Der Akt fand schließlich mehr schlecht als recht statt. Um ehrlich zu sein, war das wohl der schlechteste Sex meines Lebens. Wenigstens schliefen wir Arm in Arm ein. Als ich am nächsten Morgen mit einem Kater aufwachte, lag da noch immer dieser tätowierte, nackte Körper neben mir. Im Tageslicht war er noch unattraktiver als im Rausch der letzten Nacht. Ich war angewidert. Von ihm. Von mir. Ich wollte gehen. Aber dann hätte ich mich wohl noch mehr wie ein abgefuckter Groupie gefühlt. Also entschied ich mich, zu bleiben. Als wir uns später in der luxuriösen Hotellobby verabschiedeten, war ich zerrissen. Einerseits schrie alles in mir: Hau endlich ab! Was willst du noch hier? Andererseits ertappte ich mich dabei, wie ich mir – obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, mich bloß nicht zu verlieben – ein Wiedersehen wünschte. Und tatsächlich: Wir tauschten Telefonnummern aus. Es dauerte auch nicht lange, bis ich eine Nachricht von Mr. Popstar erhielt: „Danke, für letzte Nacht. Du bist etwas ganz Besonderes!“ Das ging runter wie Öl. Er war der reiche, berühmte und einflussreiche Mann. Ich das Normalo-Mädchen. Und trotzdem war ich für ihn etwas Besonderes? Schon war es um mich geschehen! Wir schrieben uns von nun an täglich hunderte Nachrichten. Er schickte mir sogar Fotos von sich, auf denen er mir zärtliche Küsse zuwarf. Ganz schön süß für einen erklärten Bad Boy. Und schon war der schlechte Sex vergessen! Ich machte mir Hoffnungen: Wer weiß, vielleicht war ich ja wirklich die Eine für ihn. Vielleicht würde ich schon bald neben ihm auf dem roten Teppich stehen – als die neue Frau an seiner Seite. Und ich ließ mich fallen. Ich kam mir vor wie in einem kitschigen Teenie-Film. Mein Kopfkino drehte wieder einmal durch. Deshalb brach es mir auch umso mehr das Herz, als ich wenige Tage später ein Paparazzi-Bild von ihm und seiner angeblich neuen Freundin in der Zeitung entdeckte. Sie war ein berühmtes TV-Gesicht. Was sonst? Ich schrieb ihm: „Ist das eine Ente oder dein Ernst?“ „Alles nur Gerüchte. Du kennst doch die Presse“, beruhigte er mich. Doch wenig später war klar: Er hatte mich die ganze Zeit verarscht!

Hätte ich die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen können, ich hätte es trotzdem nicht getan

Als ich ihn damit konfrontierte, konterte er patzig: „Warst du tatsächlich so naiv zu denken, dass aus uns mehr werden könnte?“ Ich verkniff mir mein „Ja“ und schämte mich stumm. Einige Wochen später flog außerdem durch Zufall auf, dass er exakt die gleichen Kussbilder noch an zehn anderen Frauen aus seinem Telefonbuch geschickt hatte. Und jetzt fühlte ich mich doch wie ein Groupie ohne Happy End. Ja, es tat sehr weh! Und es kratzte vor allem auch an meinem Ego. Ich beschloss, mich nie wieder so leichtfertig an jemanden zu verschenken. Berühmte Männer waren von diesem Zeitpunkt an auch tabu. Aber ich muss ehrlich gestehen: Hätte ich die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen können, ich hätte es nicht getan. Trotz der Erniedrigung und dem Herzschmerz hätte ich keine Sekunde unserer gemeinsamen Nacht missen wollen. Schließlich wollte ich immer wissen, wie es sich anfühlt, mit einem Popstar zu schlafen. Und das tat ich jetzt: Es war ein Abenteuer. Aufregend und unvergesslich. Und irgendwie war es auch schön.

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