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Menschen, die Tinder nutzen, haben alle Folgendes gemeinsam

Photographed by Alexandra Gavillet.
Man mag von Tinder halten was man möchte, aber neben der Tatsache, dass die App Menschen ratzfatz ermöglicht, miteinander was anzufangen, erlaubt sie Wissenschaftlern/innen einen nochmal ganz neuen Blickwinkel auf menschliches Verhalten. Eine neue Studie, die in Personal Personality and Individual Differences publiziert wurde, beschäftigt sich mit der Frage, welche Motivationen Menschen haben, um Dating-Apps zu nutzen. Eine der populärsten? Dem türkischen Wissenschaftler Barış Sevi der Koc Universität zufolge haben Menschen auf Tinder ein niedrigeres Level an sexueller Abneigung und ein höheres Level als Soziosexualität.
Was ist sexuelle Abneigung? Sevi erklärt PsyToday gegenüber, dass „Menschen mit einer niedrigeren Sensitivität sexueller Abneigung gegenüber so etwas sagen wie, dass es sie nicht stören würde, anderen beim Sex zuzuhören.” Soziosexualität hingegen hat etwas mit einer „ungebundenen und uneingeschränkten sexuellen Aktivität” zu tun. Beispielsweise stehen bei Menschen mit einer hohen Soziosexualität Liebe und Sex nicht zwangsläufig in Verbindung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, obwohl es natürlich auch nichts ausmacht, wenn beides gleichzeitig passiert.
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Unsere größte Erkenntnis ist, dass das Level der sexuellen Abneigung und die Einstellung zwanglosem Sex gegenüber die ausschlaggebenden Punkte sind, Tinder für Sex zu nutzen,” erklärt Sevi PsyToday. „Weiterhin ist das, was wir aus der Studie herausziehen Folgendes: Abneigung – eine der sechs Hauptemotionen des Menschen, die vor Millionen Jahren geprägt wurde – kann immer noch eine unserer Motivationen dafür sein, eine Smartphone App zu nutzen. Evolutionäre Theorien haben also noch in den heutigen Zeiten von Technologien Gewicht.”
Wissenschaftler verknüpfen Abneigung mit dem evolutionären Drang, Krankheiten und Bazillen zu vermeiden. Weiterhin haben sie auch sexuelle Abneigung mit moralischen Ansprüchen in Verbindung gebracht. Letztlich ist es so, dass die Wissenschaftler Emotionen und Evolution mit der Smartphone-Aktivität in Verbindung gebracht haben. Menschen, die Sex von moralischen Ansprüchen lösen können, sind wahrscheinlicher auf Tinder unterwegs, als diejenigen, die es nicht können.
Sevi erklärt allerdings auch, dass noch viel Forschung in diesem Feld betrieben werden muss, ist allerdings optimistisch, dass man tragreiche Schlüsse zu menschlichem Verhalten und Sozialen Netzwerken ziehen kann.
„Unsere Resultate sind nur Kollerationen, deshalb kann man nicht von kausalen Beziehungen sprechen,” erklärt Sevi PsyToday. „Wir benötigen weitere Experimente und die kausalen Beziehungen die den Motivationen Tinder zu benutzen zugrunde liegen zu erforschen.”
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