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Schäbige Hinterhöfe & graue Platten: Diese Serie zeigt das echte Berlin

Berlin ist im Winter eine einzige graue Masse, die Straßen sind dreckig und die Hinterhöfe schäbig und zugemüllt – genau diesem Ruf der deutschen Hauptstadt wird die neue Serie Berlin Station gerecht. Neu stimmt in diesem Fall nicht ganz, denn im US-Fernsehen war die Serie schon seit letztem Oktober zu sehen. Aber zurück nach Berlin und zum Plot.
Berlin Station ist eine typische Agenten-Serie, in der ein Spion namens Daniel Miller (Ricard Armitage) undercover einen Maulwurf innerhalb des Staatsapparates der CIA finden muss, um zu verhindern, dass streng geheime Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, denn das könnte verheerende Folgen haben. Kleiner Fakt am Rande: Der CIA-Stützpunkt „Berlin Station“ existierte während des Kalten Krieges wirklich.
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Die Reaktionen nach dem amerikanischen Start der Serie blieben eher verhalten, da die Story es nicht schaffe sich aus konservativen und veralteten Bildsprachen zu befreien. Wir sehen die bekannten Verfolgungsjagden in leer stehenden Gebäuden oder angsteinflößende Männer in Anzügen, die sich in zwiespältigen Etablissements treffen, um Schlachtpläne zu entwickeln.
Berlin war in den letzten Jahren immer wieder als Drehort großer Film- und Serienproduktionen ausgewählt worden. 2003 drehte George Clooney seine Hollywood-Produktion Monuments Men hier, die Macher des Serienhits Homeland mit Claire Danes in der Hauptrolle ließen gleich eine ganze Staffel hier spielen. Allerdings wählten diese Blockbuster-Produktionen eher die bekannten Bauten und Prachtalleen, die Berlin zu bieten hat, als Kulisse.

„Berlin ungeschönt“ kommt gut an

Und an dieser Stelle macht Berlin Station etwas anders. Die Macher der Serie stellen die deutsche Hauptstadt mit all ihren Makeln, ihrer rauen und ungehobelten Seite in den Fokus. Die Verbrecherjagd führt den Cast durch die schäbigsten Hinterhöfe Kreuzbergs, durch Plattenbausiedlungen, unzählige Baustellen (na klar!) bis in verruchte Clubs, die das Berliner Nachtleben skizzieren sollen. „Berlin ungeschönt“ kommt gut an und rette die Serie, darauf können sich viele Kritiker einigen.
Neben Richard Armitage (Der Hobbit) sind außerdem Richard Jenkins (Eat Pray Love) und Rhys Ifans (Notting Hill) in weiteren Rollen zu sehen. Für den restlichen Cast setzte die Film-Crew vor allem auf unbekannte Gesichter.
Berlin Station läuft ab heute auf Netflix.

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