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Dieser Film wirbt für einen offeneren Umgang mit der Periode

Der Kurzfilm Blood Normal der skandinavischen Binden-Marke Libresse startet mit dem vermeintlich witzigen Zitat „What do you call a girl on her period? Call her next week!“. Solche oder ähnliche Sprüche hat wahrscheinlich jede Frau im Laufe ihrer Menstruations-Karriere schon einmal zu hören bekommen. Aber wisst ihr was? So lustig ist das alles eigentlich gar nicht. Erstens weil die monatliche Periode nicht an uns allen spurlos vorbeigeht, sondern mit echten Schmerzen und Stimmungsschwankungen verbunden sein kann. Und zweitens ist es den meisten Frauen (und Männern) noch immer unangenehm über die Menstruation (und allem, was dazu gehört) zu sprechen – vor allem in der Öffentlichkeit. Verwunderlich ist das nicht, denn von der Gesellschaft wurde sie schon immer tabuisiert, mit Gefühlen wie Ekel und Scham besetzt.
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Foto: Ashley Armitage.
Das führte dazu, dass wir Frauen bis heute nur hinter geschlossenen Türen über Perioden-Probleme sprechen. Wir tuscheln und flüstern, anstatt offen und ehrlich mit der Thematik umzugehen – nicht mal unter Freundinnen. Wenn man sich eine Binde oder ein Tampon borgen will, dann schreibt man der Kollegin am Schreibtisch nebenan lieber eine WhatsApp anstatt sie direkt zu fragen. Und ja, bis heute sieht man in Werbungen für Slipeinlagen blaue Flüssigkeit, aber nie echtes Blut. Eine Verklärung der Realität sondergleichen. Denn wir alle wissen, dass die Periode anders aussieht und sich anders anfühlt.
Im besagten Film von Daniel Wolge entwirft Libresse nun ein ehrliches und ungeschöntes Szenario, in dem die Monatsblutung nicht mehr verpixelt werden muss und das Leben mit dem Zyklus zur Selbstverständlich wird. In dem auch Männer Binden für ihre Freundinnen einkaufen gehen, wo am Tisch (ohne rot zu werden) nach einem Tampon gefragt werden darf und in dem Paare trotz Regel Sex haben dürfen – wenn sie es wollen. Laut einer Umfrage wünschen sich jedenfalls 74% der befragten Frauen und Männer einen realistischeren Umgang mit der Menstruation.
Wir begrüßen, dass die Marke eine Lanze für Frauen brechen will, damit sie auch während ihrer Periode einen Alltag frei von Vorurteilen und Scham führen können. Und der Film ist ein starkes und wichtiges Statement auf dem Weg hin zur endgültigen Ent-Tabuisierung einer der normalsten Dinge der Welt. „Periods are normal. Showing them should be too“.

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