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Wie du reagieren kannst, wenn du jemanden kennst, die*der sexuell belästigt wurde

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Foto: Rochelle Brock.
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus deinem Freundeskreis in dieser Woche ein Social-Media-Post mit dem Hashtag #MeToo versehen hat, ist groß. Im Zuge der sich vermehrenden Vorwürfe gegen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein, initiierte Schauspielerin Alyssa Milano die Hashtag-Aktion auf Twitter. Unter #MeToo sollten sich all jene zu Wort melden, die sexuelle Belästigung, Missbrauch, Gewalt oder gar Vergewaltigung selbst erlebt haben. Binnen 48 Stunden meldeten sich mehr als 350.000 Menschen weltweit, teilweise mit Details ihrer Erfahrungen. Doch diese Zahl entspricht bei Weitem nicht der Vollständigkeit des Problems. Nicht alle Menschen, die sexualisierte Gewalt erleben mussten, halten das Teilen eines Hashtags für den richtigen Weg. Wieder andere sind ganz einfach nicht bereit dazu, darüber zu sprechen. „Ich möchte uns mahnen, anders über diejenigen zu denken, die an dieser Aktion nicht teilgenommen haben“, so Rachel Goldsmith, Vize-Vorsitzende eines „Safe Horizon“-Frauenhauses und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Columbia University in New York. Es sei ebenso wichtig, Leute, die beispielsweise nur das Hashtag geteilt haben, nicht danach zu fragen, was genau denn passiert sei. „Man muss den Opfern solcher Taten die Chance geben, selbst zu bestimmen, wann sie etwas teilen und mit wem“, so Goldsmith.
Für viele war es zudem sicherlich schwer, mit dem Wissen umzugehen, wer aus dem eigenen Freundeskreis nun betroffen war. In den folgenden Slides haben wir euch einen empathischen Guide mit ersten Kommunikationsschritten zusammen gestellt.
Wenn du oder jemand, den du kennst, Opfer sexueller Belästigung oder Gewalt geworden ist, kannst du dich 24 Stunden lang kostenlos und anonym unter der Nummer 0800 - 116 016 beim Hilfetelefon des Bundesamts für Familien und zivilgesellschaftliche Aufgaben melden.
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