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„Seit ich nicht mehr stille, bin ich eine bessere Mutter und Ehefrau“

Immer wieder wird Müttern gesagt, wie gut das Stillen sei. Obwohl auch wir uns gewisser Vorzüge des natürlichen Stillens durchaus bewusst sind, muss jedoch klar sein, dass jede Mutter ihren eigenen Weg gehen dürfen muss.
Maddi Wright, eine Instagrammerin aus Australien, teilte vor Kurzem ein Bild, in dessen Bildunterschrift sie sich ehrlich und offen über ihre Stillroutine äußerte und erklärte, warum sie froh ist, es nicht mehr zutun, und es auch nicht noch einmal tun würde.
„Ich wünschte, ich hätte mein Baby nie gestillt. Ein gewagtes Statement, ich weiß, und viele werden nicht meiner Meinung sein. Aber hier ist der Grund“, schreibt die Mutter unter einem zuckersüßen Bild mit ihrem Sohn.
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Drei Wochen, nachdem sie abgestillt hat, fühlt sich Wright wie neu. „Ich bin eine bessere Mutter und Ehefrau“, meint sie. „Ich habe viel mehr Energie.“
Wright beschreibt, wie sehr sie es nun genießt, auch Momente getrennt von ihrem Sohn zu verbringen, um die Momente, die sie nun mit ihm hat, wieder ganzheitlicher genießen zu können. Dazu kommt, dass ihr so mehr Kraft und Zeit bleibt, sich auch wieder ausführlicher mit ihrem älteren Sohn zu beschäftigen. Und auch die Tatsache, dass sie wieder Luft hat, sich etwas mehr auf ihre Beziehung zu Ehemann Lloyd zu konzentrieren, täte der Gesamtsituation keinen Abbruch.
„Ich scheue mich nicht mehr davor, in die Öffentlichkeit zu gehen“, schreibt Wright. „Ich habe wieder Spaß an meinen Outfits und fühle mich sehr viel wohler. Ich kann das Haus endlich wieder verlassen, ohne nervöse Angstzustände durchzumachen. Und ich kann wieder sorglos Sport treiben.“
Am wichtigsten sei ihr im Rahmen ihres Postings, dass Mütter verstehen, dass es ihre ganz eigene Einschätzung ist, was für sie selbst und das Baby am besten ist, und dass hierbei so wenig wie möglich auf das Urteil anderer geachtet werden sollte.
„Ich weiß schon, dass mir die negativen Kommentare nur so entgegenfliegen werden, aber es ist mir einfach so wichtig, dass Mütter wissen, dass sie eine Wahl haben“, fährt sie fort. „Es gibt nicht den einen richtigen Weg, Mutter zu sein. Es gibt unzählige. Aber was viele vergessen: Um eine gute Mutter zu sein, muss die Mutter vorrangig selbst happy sein.“
Seitdem der Post vor gut einer Woche online ging, hat Wright eine Welle der Solidarität auf Instagram ausgelöst. Hunderte Mütter sprachen in den Kommentaren ihren Dank aus und betonten, wie erleichtert sie wären, dass endlich jemand das ausspricht, was viele denken und hoffen.
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„Ich habe mich nach der Geburt meines ersten Kindes genauso gefühlt. Ich hatte Schuldgefühle, weil ich das mit dem Stillen nicht voll hinbekam. Aber ich werde niemals vergessen, dass meine Hebamme mir irgendwann einfach sagte‚ hauptsache satt‘. Danke für deine Ehrlichkeit“, bedankte sich eine Mutter.
Eine weitere erklärte, dass sie selbst immer wieder Zusammenbrüche erleiden musste, weil ihr das Stillen schwerfiel und sie nichts als Druck empfand, zu performen. „Dabei brauchen Frauen gerade in dieser Zeit keinen Druck oder Verurteilungen, sondern Unterstützung“, appellierte sie abschließend.
Und genau das ist der Punkt: Wichtig ist, dass das Kind gesund und satt, und die Mutter glücklich ist. Und dass wir uns vor Augen halten, dass eine Mutter es oft schon schwer genug hat, ihr Leben anzupassen und umzustellen. Wir sollten einander unterstützen, anstatt uns gegenseitig zu verurteilen.

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