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Business-Brief von Maru Winnacker: Ein Baby darf kein No-Go für eine Unternehmerin sein

Ich bin total aufgeregt, denn in ein paar Wochen erwarte ich mein erstes Kind. Ich freue mich so sehr auf mein Mädchen. Ob ich dann mein Unternehmen weiterführen kann? Die Frage meiner Freundinnen hat mich stutzig gemacht, denn ich liebe meine Firma. Mein Unternehmen ist mein Baby – und mein Job. Deshalb möchte in dieser Kolumne allen Gründerinnen Mut machen, nicht auf die Kinderplanung zu verzichten. So war’s bei mir: Ich liebe Kinder, aber so richtig geplant hatte ich nie welche. Es kommt, wenn es kommt, so mein Credo. Und so hat sich jetzt meine erste Tochter angekündigt. Nach der ersten Freude darüber, galt mein Gedanke der Firma: Werde ich Baby und Business unter einen Hut bekommen? Meine Antwort kam schnell: Wir Unternehmerinnen sind doch eigentlich perfekt für die Mutterrolle. Als Gründerin ist man doch eigentlich auf jede Situation eingestellt, muss flexibel sein, sich schnell anpassen und zügig Entscheidungen treffen. Und wir müssen uns gut organisieren! Wir haben sie, die Mama-Skills. Und die Zeit spielt mit: Meetings finden heute online statt, so dass man nicht mehr physisch vor Ort sein muss. Dank der vielen Organisationstools müssen Teams nicht im Büro sein, um richtig zusammenzuarbeiten. Ich stelle übrigens auch gerne Mütter ein! Warum? Weil sie mit die effizientesten Kolleginnen sind, die es gibt. Mit unserer ersten Grafikerin zum Beispiel arbeite ich zusammen, seitdem ihr erstes Kind in der Kita ist. Mittlerweile hat sie auch ihr zweites Baby und wir arbeiten immer noch sehr gut zusammen. Wieso funktioniert das? Weil ich ihr von vornherein vertraue und mich auf sie verlassen kann. Timings werden eingehalten und da ist es mir egal, ob sie von zu Hause arbeitet oder nachts. Hauptsache, der Job wird erledigt und das ist hier der Fall. Ich denke, dass viele Menschen schon von Grund auf eine gewissen Skepsis gegenüber arbeitenden Müttern haben. Das ist schade und ich wünsche mir sehr, dass sich das ändert.
Maru mit ihrem grou00dfen Working-Mum-Vorbild: Melisa Michelle, zweifache Mutter und YouTube-Star aus den USA.
Das rate ich euch: Die Einstellung macht’s! Denkt bitte nicht zuerst ein Problemen: Ein Kind ist etwas Wundervolles und man sollte es Willkommen heißen, noch bevor es da ist. Es ist wie im Unternehmen: Ihr könnt nicht alles im Vorhinein planen und wissen. Lasst auch mal etwas auf euch zukommen und habt Freude an den neuen Herausforderungen. Selbstverständlich bedeutet ein Baby eine lebenslange Verantwortung. Der Unterschied von Kind und Firma ist ganz klar, dass man aus dem Muttersein nicht aussteigen kann. Auch wenn man nicht alles planen kann und soll, ist es wichtig, dass Partner und Umfeld so organisiert sind, dass sie den Arbeitsalltag der Mutter erleichtern. Auch ich zähle gerne zu denen, die vieles spontan umplanen, aber ich muss gestehen, dass ich mich als werdende Mami viel besser organisiere als zuvor. Auch zum Vorteil meines Unternehmens! Ich setze mir klare Deadlines, die ich einfach schaffen muss. Unangenehmes aufschieben geht nicht mehr. Privat und im Job. Natürlich spielt das Finanzielle auch eine große Rolle bei der Kinderplanung. Aber das sollte nicht ein No-Go für’s Baby sein. Mit dem Kind verschieben sich ja auch automatisch eure persönlichen Prioritäten. Da werdet ihr schon einen guten Modus finden. Im Übrigen gibt es auch tolle Communities, die von selbständigen Müttern gegründet wurde. Hier könnt ihr vieles nachlesen und euch auch teilweise offline vernetzen, z.B. auf Hauptstadtmutti von Isa Grütering oder Mompreneurs von Esther Eisenhardt. Beides sind tolle Frauen, Unternehmerinnen und Mütter! Also, ich freue mich und bin gespannt, was in der nächsten Zeit bei mir passieren wird. Wie ich mein Business als Mama aufrecht erhalte, lasse ich euch natürlich wissen.

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