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So meldet sich die bayrische Version von Pussy Riot zur Wehr

In München kämpft jetzt eine Guerilla-Girlgang für Gerechtigkeit. Für alle Frauen, die auf dem Nachhauseweg schon mal belästigt wurden! Für alle Frauen, die weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen! Für alle Frauen, die wegen ihrer Sexualität diskriminiert werden – die Aktivistinnengruppe „De Gfotzerten“: Rund um die Isar haben sie Unterführungen plakatiert mit Frauenfiguren, die sich zur Wehr setzen. Mit Baseballschläger, Axt, Hammer, Brecheisen und dem Motto: „Frauen, holt Euch Eure Stadt zurück!“
Die Gruppe bezieht sich mit der Operation auf einen aktuellen Vergewaltigungsfall in Rosenheim, bei dem eine 21-Jährige auf dem Heimweg überfallen wurde. „Hierbei geht es nicht darum, zur Gewalt aufzurufen, die „Girl Gang“ zeichnet viel mehr ein anderes Bild von Frauen, als das, was öffentliche Darstellungen von Frauen viel zu oft vermittelt. Auf Werbeplakaten und -postern werden Frauen meist als schwach, süß und sexy dargestellt. Sie werden reduziert auf ihr Aussehen und ihren Körper. Die Aktion „Girl Gangs over Munich“ der Gfotzerten zeigt, dass Streetart dazu beitragen kann, starke Frauen sichtbar zu machen, die sich Männergewalt entgegenstellen, anstatt Frauen als Objekte männlicher Lust zu inszenieren und so herabzuwürdigen“, heißt es in der Stellungnahme auf Facebook.
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In der Tradition der Streetart-Aktivist*innen wie Banksy oder Barbara bleiben sie als Personen ungenannt und anonym.
Die Plakat-Aktion ist das zweite Lebenszeichen der anonymen Gruppe. Am Equal Pay Day ließen sie bereits Geldscheine in einem Münchner Einkaufszentrum durch die Luft flattern.

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