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Diese Fotos wollte Instagram vor uns verstecken

„Vielen Dank, Instagram, dass du noch einmal klarstellst, dass eine unrasierte Bikinizone zensiert gehört“ – so lautete die Antwort von Fotografin Petra Collins auf die Entscheidung der Plattform, ihr ganzes Profil zu löschen.
Solche Vorfälle nahm sich die schwedische Künstlerin Arvida Byström zum Anlass einer kritischen Auseinandersetzung mit der Frage: Wann ist ein Frauenkörper schön genug für Instagram? Zusammen mit Kollegin Molly Soda hat das arty Insta-Girl jetzt ein Buch veröffentlicht.
Für den Bildband „Pics or it didn't happen” haben sie einen öffentlichen Aufruf gestartet und ihre Follower gebeten, ihnen Fotos zu schicken, die von Instagram wegen angeblicher Verstöße gegen die Richtlinien entfernt wurden. Ein angemessenes Motiv für das Buch, das bedeutet im digitalen Zeitalter: gewaltfrei, weder Pornografie noch Diskriminierung. So weit, so gut – jedoch fragen wir uns beim Durchblättern des Buches, inwiefern das Bild einer Frau mit Hijab und einem Handy am Ohr eines dieser Kriterien erfüllt.
Das Werk soll bewusst machen, dass nicht irgendein Roboter hinter den Zensuren steckt, sondern echte Menschen. Menschen, die entscheiden, welche Bilder im Netz bleiben dürfen und welche nicht. Es soll einem vor Augen führen, dass Demokratie im Internet stark limitiert ist und andere für uns entscheiden, was beleidigend und was Kunst ist.

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