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Irrer Esoterik-Tick: Dieses Paar isst nur drei Mal die Woche – und dann nur Gemüsebrühe und Obst

Dieser Artikel erschien zuerst bei HuffPost.
Es stellt sich mehrmals am Tag ein: das Hungergefühl. Manchmal bekommen wir regelrechte Heißhunger-Attacken. Dieses Gefühl ist vollkommen normal. Jeder hat es ab und an.
Jeder bis auf Akahi Ricardo (36) und seine Freundin Camila Castello (34). Das behauptet das US-amerikanische Paar zumindest. Sie essen so gut wie nichts - genau genommen nur dreimal in der Woche. Und wie sich Hunger anfühlt, wollen sie vergessen haben.
Das behauptet das Pärchen, das in San Frandisco lebt, gegenüber der britischen "Daily Mail".
Dahinter steckt eine wirre esoterische Lebensphilosophie.
"Menschen können locker auch ohne Essen leben, solange sie mit der Energie verbunden sind, die in allen menschlichen Dingen vorhanden ist. Und solange sie durch diese atmen", sagt Camille der "Daily Mail". Ahja.
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Nur Gemüsebrühe und eine Handvoll Obst - dreimal die Woche

Die zweifache Mutter behauptet sogar, sie habe während ihrer ersten Schwangerschaft nur fünfmal richtiges Essen zu sich genommen und sonst von sogenannte "Lichtnahrung" gelebt. Medizinisch ist das wohl kaum möglich.
Einige Esoteriker glauben, sie könnten nur durch flüssige Nahrung und die Energie aus dem Sonnenlicht überleben. Die Vorstellung ist an den Hinduismus angelehnt.
"Meine Blut-Tests waren in allen drei Trimestern einwandfrei und ich habe einen gesunden Jungen zur Welt gebracht", behauptet Camille über ihre Schwangerschaft.
Das Paar ernährt sich mittlerweile nur von Gemüsebrühe und einer Handvoll Obst. Das dann aber auch nur dreimal pro Woche.
"Drei Jahre lang haben wir sogar gar nichts gegessen. Jetzt essen wir wenigstens gelegentlich - wenn wir in einer sozialen Situation sind oder ich einfach eine neue Frucht probieren möchte."
Wissenschaftlich gesehen ist diese Form der Ernährung höchst fragwürdig – und die Erzählungen des Paares sind zumindest anzuzweifeln.
"Nach all dem was wir Mediziner wissen, ist es nicht möglich nur von Licht zu leben", sagte Anton Luger, Leiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel am AKH Wien der österreichischen Zeitung "Der Standard".
Luger bezieht sich auf den umstrittenen Dokumentarfilm "Am Anfang war das Licht", den der österreichische Sender ORF ausstrahlte. Kritiker warfen den Machern vor, dass Skeptiker in dem Film nicht zu Wort kommen würden und die Auswahl der Experten bedenklich sei.
Eine Ostschweizerin, von der Dokumentation inspiriert, unterzog sich einem Selbsttest. Diesen sollte sie mit ihrem Leben bezahlen, wie der Schweizer "Tagesanzeiger" berichtet. Auch ein 31-jähriger Münchner starb 1997 durch die Lichtnahrung.

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