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„Weil ich bald sterbe, suche ich eine neue Ehefrau für meinen Mann“

Photographed by Alexandra Gavillet.
Sarah Reed erhielt 2015 im Alter von 35 Jahren die lebensverändernde Diagnose: Brustkrebs. Damals hatte sie selbst einen Knoten entdeckt und begann unmittelbar nach der offiziellen Diagnose die medikamentöse und Chemotherapie.
Vor nicht einmal einem Jahr dann die Offenbarung: Der Brustkrebs hat sich durchgesetzt und ist nicht mehr heilbar. Reed und ihr Lebensgefährte haben sich Anfang des Jahres das Ja-Wort gegeben – trotz der Prognose. Reeds größte Aufgabe besteht seitdem darin, ihre Ehe zu genießen, solange sie kann, und für ihren Mann eine neue Ehefrau zu suchen.
„Das klingt vielleicht verrückt, dass ich meinem Mann dabei helfe, eine neue Frau kennenzulernen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir gerade erst geheiratet haben, aber ich möchte sicherstellen, dass er glücklich ist, wenn ich gehe“, so Reed im Interview mit dem Daily Star.
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Eines der wichtigsten Kriterien für die neue Frau: Sie sollte außer einer guten Ehefrau auch eine gute Stiefmutter für Reeds zehnjährige Tochter Chloé sein. „[Mein Ehemann] und Chloé haben mir so viel Freude im Leben gebracht. Wenn es eine Sache gibt, die ich ihnen hinterlassen möchte, dann ist es Glücklichsein“, so Reed dem Daily Star gegenüber.
Während der Hochzeitsplanung hatte Reed klammheimlich beschlossen, auch eine Liste mit Datingtipps für Lee zusammenzustellen. „Es hat ihn ewig Zeit gekostet, mich überhaupt erst auf ein Date einzuladen. Und als wir es dann endlich geschafft hatten, hatte er sein Portemonnaie vergessen. Da wusste ich, dass er Hilfe braucht“, so Reed weiterhin, „Und ich habe ihm erklärt, dass er mir versprechen muss, wieder glücklich zu werden, wenn ich weg bin. Weil das mit Sicherheit auch Chloé glücklicher machen wird.“
Was sie ihm rät? „Sei froh und glücklich, und versuche, sie zu lieben, wie du mich geliebt hast“ und „vergiss dein Portemonnaie nicht“. Lee war anfänglich eher irritiert als alles andere. „Er sah entsetzt aus, als ich ihm von der Idee erzählte. Aber ich sagte ihm, dass er meine Hilfe brauchen würde, wenn er eine neue Frau kennenlernen wollte“, so Reed.
„Als Sarah anfing, mit mir darüber zu sprechen, dass ich jemand anderes kennenlernen sollte, war ich erstmal wütend. Aber dann habe ich ihren Punkt auch verstanden. Es ist ihre Art zu zeigen, dass sie sich um mich kümmern will, sich Sorgen um mich macht“, fügte Lee hinzu.
Solange Sarah kann, kämpft sie jedoch weiter. Ihre Familie hat gemeinsam mit ihr eine GoFundMe-Seite gegründet, auf der man sich mit Spenden an ihren Behandlungen beteiligen kann.
„Das Leben meines Mannes und meiner Tochter geht auch noch weiter, wenn ich nicht mehr hier bin, und ich helfe mit dem, was mir noch übrig bleibt. Er wird einmal ein großartiger Mann für eine andere Frau“, sagte Sarah Reed abschließend.

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