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Freitags kommt Frau P. – Freisein ist voll fly sein!

Hier gibt’s jede Woche Highlife in Tüten.

Wer ist Frau P.? Die Berliner Autorin treibt es gern bunt, bekennt immer Farbe und wird (was sie selbst ärgert) immer noch rot. Sie ist laut, ihr Rostkehlchen-Lachen (lieblich ist anders…) unüberhörbar. Sie hasst Langeweile, Ja-Sager und Männer ohne Eier. Dafür liebt sie Rührei mit Speck.

Fly sein! Genau mein Feeling, genau meine Stimmung! Aber so dahingeschrieben – also von mir, also von einer Ende 30 – klingt das irgendwie… Ja, wie klingt es denn? Gewöhnungsbedürftig… Nein, seien wir ehrlich: albern! Dabei war meine Generation (Oh Gott, ich gehöre wirklich schon zu einer anderen Generation!) schon fly, bevor es zum Jugendwort des Jahres 2016 gekürt wurde. Ja, ganz genau, man ging schon Ende der 90er sowas von ab! Wegen der Band The Offspring und deren Song „Pretty Fly (for a white guy)“. Isso. Jedenfalls bin ich gerade fly oder high in the sky – wie man meinen Zustand nun auch immer nennen mag, soll oder will. Das sei jedem, egal welchen Alters, selbst überlassen. Warum ich schwebe? Ganz einfach: weil ich den Abflug gemacht habe – ins Ungewisse! Genau das ist es doch, was den meisten von uns Angst macht: dass wir eben nicht genau wissen, was da am Ende unserer Reise auf uns zukommt. Ich mag aus beruflicher Sicht vielleicht Pauschalistin sein, aber privat bloß keine Pauschaltouristin. Das ist einfach nicht mein Ding! Ich berechne die Reiseroute gern selbst. Dabei fahre ich vielleicht mal den ein oder anderen Umweg und bin dann auf mich allein gestellt, wenn vielleicht mal das Auto liegenbleibt. Na und!? Möglicherweise ist der Mechaniker an der nächsten Ecke ja schon der Mann meines Lebens! Daher: alles immer schön auf sich zukommen lassen! Ich liebe es, das Leben auf mich einprasseln zu lassen. So wie gerade der warme Karibikregen auf die Marigot Bay von Saint Lucia tröpfelt, während ich meine Kolumne schreibe. Und passenderweise dazu „Here comes the rain again“ von Eurythmics durch die Boxen des „Bayside Café“ dringt. Here comes the rain again
Falling on my head like a memory
Falling on my head like a new emotion
(Eurythmics, „Here comes the rain again“, 1984)
Man gu00f6nnt sich ja sonst nix: Frau P. fliegt mit Condor & Champagner in die Karibik. High in the sky und voll fly!
Das weckt gleich Erinnerungen – schöne und weniger schöne: an Musiklegende Annie Lennox, die ich vor einigen Jahren in London treffen durfte. High Times! Genauso ruft Saint Lucia aber auch die Erlebnisse meiner letzten eher unangenehmen Reise auf diese Trauminsel hervor: Damals hatte ich mir meine Reisebegleitung selbst ausgesucht. Was nicht unbedingt die beste Wahl war, wie sich am Ende des Trips rausstellen sollte… aber am Anfang einer Beziehung ist man manchmal eben blind vor Liebe und möchte nur das Gute in dem Menschen sehen. Das Ding ist: Man weiß eigentlich nie genau, was man kriegt. Ob man nun plant oder nicht. Also sollte man sich so oder so immer auf ein kleines oder großes Abenteuer einlassen. Entweder fliegst du und hebst ab vor Glück oder du erlebst auf deinem Kurs eben eine Bruchlandung. Ob mit einem Vertrauten, den du meinst zu lieben, oder einem völlig Unbekannten. Das weiß vorher kein Mensch. Und du wirst es nie erfahren, wenn du es nicht einfach ausprobierst. Also ließ ich mich jetzt auch auf einen zweiwöchigen Segeltrip, eine Fun-Regatta in der Karibik, ein. Mit insgesamt 20 Booten, auf denen ich bis zur Landung auf Martinique keinen einzigen Menschen kannte. Ich abenteuerlustiges Ding auf einem Katamaran, auf kleinstem Raum mit vier Seglern. Wie die Geschichte ausgeht? Das weiß ich noch nicht – ich bin gerade erst im Paradies gelandet. Entweder habe ich am Ende die Segel gestrichen voll… oder aber ich kehre voll fly zurück. AHOI, legt die Leinen los – volle Fahrt voraus ins nächste Abenteuer!

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