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Millionäre packen aus – Das würden euch reiche Menschen nie erzählen

Manche Menschen leben mit so viel Geld, dass es für sie fast zu einer Banalität wird. Zu etwas, dass man eben hat, wie die Luft zum Atmen.
Der Normalbürger kommt mit diesen Gutbetuchten eigentlich nie in Kontakt.
Millionäre und Milliardäre - die oberen Zehntausend haben sich in westlichen Gesellschaften zumeist in ihre Parallelwelten zurückgezogen. Umso spannender, wenn ein Mitglied des wohlhabenden Pantheons aus der Glitzerwelt des Olymps der Reichen herabsteigt, um einen Einblick in das Allerheiligste der Vermögenden dieser Welt zu geben.
Was sich dann offenbart: Scham. Zumindest, wenn man der New Yorker Millionärin Beatrice glaubt.

"Die Entscheidungen, die ich treffen kann, sind obszön"

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Beatrice hat mit der "New York Times" gesprochen und der Zeitung gestanden, was Reiche eigentlich nie verraten würden.
"Ich mache das Label von unserem Sechs-Dollar-Brot ab", sagt Beatrix der "NYT" - weil sie sich schäme. Ihr Hausmädchen sei eine Einwanderin aus Lateinamerika, da fühle sie sich nicht wohl mit ihren mehreren Millionen Dollar. "Die Entscheidungen, die ich treffen kann, sind öbszön", sagt Beatrice.
Die Reporterin Rachel Sherman hat mit weiteren Millionären in New York gesprochen - und noch mehr absurde Dinge zu hören bekommen.
Ein Designer erzählt ihr, dass er die Preisschilder von seinen gelieferten Einkäufen und Möbeln entfernt, damit seine Angestellten sie nicht sehen müssen. Eine Frau, die zusammen mit ihrem Mann mehr als 50 Millionen Dollar verdient hat, erzählt Sherman: "Niemand weiß, wie viel Geld wir ausgeben. Sie sind die einzige Person, der ich jemals eine genaue Zahl genannt habe."

Das Stigma des Überflusses

Was Sherman in all ihren Gesprächen begegnete, so schreibt sie, war ein Stigma des Überflusses.
Den superreichen New Yorkern sei es unheimlich unangenehm gewesen, über die absurd großen Summen ihres Vermögens zu sprechen. Eine Frau sagt Sherman, würde ihr Mann herausfinden, dass sie mit einer Reporterin rede, "dann würde er mich umbringen".
Nie hätten ihre Interviewpartner sich als "reich" bezeichnet oder sich zur "Oberschicht" gezählt, schreibt Sherman. Stattdessen hätten sie Worte wie "komfortabel" benutzt - oder erzählt, sie hätten "Glück gehabt". Manche der Millionäre seien sogar so weit gegangen, sich zur Mittelschicht zu zählen.
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Der fehlbare Drang, normal sein zu wollen

Eine nahezu absurde Realitätsverweigerung also. Eine Bescheidenheit, die an Frechheit grenzt.
Sherman schreibt: "Während es immer als wünschenswert gilt, Reichtum zu erlangen, so scheint es doch nicht einfach oder simpel, reich zu sein." Das egalitäre Ideal in unserer Gesellschaft sorge dafür, dass selbst diejenigen, die von Ungleichheit profitieren, diese als unangenehm empfinden.
Die reichen New Yorker würden sich also in Schweigen hüllen - und so einen Weg suchen, ihr Privileg und ihre Vorteile gegenüber dem Rest der Gesellschaft verbergen zu können.
Sherman schreibt, die Reichen, mit denen sie gesprochen habe, würden versuchen, "normal" zu sein und das "Stigma des Reichtums" abzulegen. Sie würden versuchen, sich als harte Arbeiter und vernünftige Konsumenten zu stilisieren.
Natürlich ist das ein Trugschluss: Millionäre werden in keiner Gesellschaft der Welt als normal gelten.

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