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Von Mogli zur Powerfrau – Gisa Golpira revolutioniert mit No Dirty Gold den Schmuckmarkt

Wenn Gisa Golpira einen Raum betritt, ist das ein bisschen so, wie in diesen schmalzigen Geschichten, wenn dein Schwarm zur Tür herein kommt, alle Augen an ihm hängen und man ein wohlig-warmes Gefühl in der Magengrube bekommt. Gisa ist so eine, die strahlt. Eine, die Männer heiß finden und mit ihr ausgehen wollen. Frauen möchten mit ihr befreundet sein. Weil sie cool ist. Toll aussieht. Und dazu auch noch nahezu unerträglich offen und freundlich ist.
Dass dieses Bild von einer Frau etwas mit Mode macht, ist naheliegend. Dass sie es nachhaltig tut, mit dem Herz am rechten Fleck und viel Liebe zur Natur, macht es nahezu perfekt.
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Gisas Geschichte klingt wie aus einem Bilderbuch: Als Tochter eines Iraners und einer Deutschen wird sie in Deutschland geboren; als sich ihre Mutter nach der Trennung vom Vater neu verliebt – in einen Goldgräber – geht das Abenteuer los. Das dunkelhaarige Mädchen mit den wachen, klugen Augen findet ein neues Zuhause und zwar im Dschungel von Peru. Klingt wie ein Märchen? Ist es nicht. Obwohl vielleicht doch. Ein modernes, wahres Märchen. Eines, das fasziniert und zeigt, es gibt es irgendwo noch, das Gute im Menschen. Gisas Leben ist ab sofort ein Abenteuer: Sie ist Teil einer Gemeinschaft von Goldgräbern. Eine die aus ihrer Mutter und deren Freund, aber auch aus den peruanischen Ureinwohnern und ihren Familien besteht. Immer mit dabei ihr Totenkopfäffchen Isauro.
Marvin Schoenberg
Ich sitze der heute 32-jährigen gegenüber und bin vom ersten Augenblick an fasziniert. Wenn Gisa Golpira lacht, lacht ihr ganzes Gesicht: Ihre Augen, ihr Mund, ihr lockiges Haar wippt. „Das haben meine Mutter und ihr Freund klug gemacht. Ich war vier Jahre alt und kam aus dem mir altbekannten Deutschland in dieses völlig fremde Peru. Ich verstand die Sprache nicht, kannte niemanden“, erzählt sie mir in ihrer Altbauwohnung in Düsseldorf-Flingern. „Also schenkten sie mir dieses winzige Totenkopfäffchen – meinen ersten richtigen Freund im Urwald.“ Den hatte sie bitter nötig, denn ein bisschen aufgeschmissen war die kleine Gisa schon. Viele Dinge mussten ihr erst gezeigt werden, zum Beispiel wie man richtig fischt. „Das haben die Kinder der Ureinwohner übernommen. Erst haben sie gelacht, wie ich da mit meiner Coladose und einer Schnur stand und geangelt habe. Aber dann haben sie mir gezeigt, wie es richtig geht.“
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Ich erinnere mich eher an banale Dinge. So wie das Angeln mit der Coladose. Oder wie wir einen jungen Puma aufgenommen haben, den die Ureinwohner töten wollten, weil sie seine Mutter als Beute erschossen hatten.

Gisa Golpira
In der Gemeinschaft der Goldgräber hatte jeder seine Aufgabe. Zu Gisas gehörte es, Wasser zu holen und die Köder zu fangen, die die Erwachsenen später zum Angeln benötigten. An vieles kann sich die heutige Schmuckdesignerin, die mit ihrem Freund und Unterstützer David in einer beneidenswert schönen Wohnung wohnt, nicht mehr erinnern. „Ich war schlichtweg zu jung. Ich erinnere mich eher an banale Dinge. So wie das Angeln mit der Coladose. Oder wie wir einen jungen Puma aufgenommen haben, den die Ureinwohner töten wollten, weil sie seine Mutter als Beute erschossen hatten“, erklärt sie sich. „Bis ich sieben war, hat meine Mutter mich im Dschungel von Peru selbst unterrichtet. Aber dann war irgendwann Schluss.“ Ihr Vater, ein Mediziner aus Meerbusch, forderte, dass Gisa die Schule in Deutschland fortführen sollte. Das war auch für ihre Mutter schlüssig. Das Goldgraben und das Leben mir den Einheimischen war ihr Traum, die Tochter aber sollte im Leben alle Chancen haben. Also ging es für die damals Siebenjährige zurück ins heimische Meerbusch. Man würde denken, sie war der Star der neuen Klasse, dem war jedoch nicht so. „Kinder sind grausam und ich war anders. Die meisten dachten, ich denke mir diese Geschichten aus – wie sollte es auch anders sein, wenn man Gleichaltrigen von seinem Affen Isauro erzählt“, lacht Gisa heute. „Ich war Mogli, das Dschungelkind. Ich hatte kaum Freunde.“
Nach dem Abitur folgte eine längere Auszeit: Drei Jahre reiste Gisa durch die Welt, arbeitete als Tauchlehrerin und verdiente ihr Geld als Model – ihre Eintrittskarte in die Modewelt. Nach ihrer Rückkehr studierte sie Mode und Textilmanagement und wollte unbedingt Einkäuferin werden. „Ich habe das Studium straight durchgezogen, mit dem klaren Ziel Einkäuferin zu werden“, sagt sie. „Gleich im Anschluss wurde ich Assistenz der Chefeinkäuferin in der Berliner Galerie Lafayettes. Allerdings nur für ein paar Monate.“ Sie merkte schnell, dass das nicht der Job ihres Lebens war. Mode ja, aber da musste doch mehr dahinter sein, als eine oberflächliche, schnelllebige Szene? Bei einem Gespräch mit ihrer Mutter, die mittlerweile in Papua-Neuguinea gemeinsam mit ihrem Partner und den dort lebenden Stämmen Gold fördert, wurde ihr das Naheliegende klar. Gold. Nachhaltiges Gold. Solches, das natürlich geformt ist, unbearbeitet, fair gefördert. Und selten. Nur zwei Prozent alles erwirtschafteten Goldes ist Flussgold in Nuggetform. No dirty gold eben. „Ich hab mich gleich an die Arbeit gemacht. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann bin ich Feuer und Flamme. Ich muss das dann einfach durchziehen“, sagt Gisa schmunzelnd. Eine Begeisterung die ansteckt. Und Golpira – No Dirty Gold ist ein Label, dass überzeugt.
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Marvin Schoenberg
Die filigranen Goldnuggets sind nicht nur individuell, denn jedes der Stücke gibt es nur ein einziges Mal – erschaffen und geformt von Mutter Natur – sondern auch wunderschön. Mit viel Liebe fügt Golpira den Pendants ihre kleine echtgoldene Plakette hinzu, produziert schmale aber aussagekräftige Ringe und Armbänder und haucht den wertvollen Nuggets die Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe schmücken, ein wenig von ihrer Kreativität und jede Menge Leben ein. Die Schmuckstücke sind fein, sanft und zart; gleichzeitig kraftvoll, stark und beeindruckend. Das haben mittlerweile einige bemerkt.
Als sechs Monate nach dem Start des Labels jemand bei Gisa anrief und sie fragte, ob sie am Vogue Salon in Berlin teilnehmen wolle, um dort ihren Schmuck zu präsentieren, sagte die Designerin kurzerhand ab. „Ich hatte viel Geld gespart, um Golpira auf der Premium-Messe zu präsentieren und mir einen Stand leisten zu können“, sagt sie heute. „Ich habe mir nie zu viel gemacht aus diesen Modeevents, dementsprechend war mir gar nicht bewusst, wer da gerade am Telefon war und was das für mich und das Label bedeuten würde.“ Am Telefon war niemand geringeres als die Assistentin von Christiane Arp, der Chefredakteurin der deutschen Vogue. Mit dem Vogue Salon fördert der weibliche Mode-Guru zweimal jährlich im Zuge der Berliner Mercedes Benz Fashion Week aufstrebende neue Designerlabels aus Deutschland. Die Assistenz blieb hartnäckig. „Zum Glück“, weiß Gisa heute. Ihr Freund und Sparing-Partner David Kosock sprang ein und vertrat die Designerin bei der Premium. Heute ist Arp Mentorin der Düsseldorferin und Vogue ein Unterstützer, den man sich gern auf die Fahnen schreibt.
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Marvin Schoenberg
Gisas Schmuck ist also angekommen in der großen Modewelt, mehr noch aber scheint es, dass sie heute angekommen ist. Aus dem Model, der Studentin, der jungen Frau, die unbedingt Einkäuferin werden wollte, ist eine starke, selbstsichere Frau geworden. Eine, die weiß, was sie will und was sie kann. Die um ihre Einzigartigkeit weiß und um die ihres Labels. „Jedes Schmuckstück ist so individuell wie ein Mensch“, sagt sie nicht ohne Stolz. Und es ist Mutter Natur, die ihre Finger im Spiel hat. Und Gisas eigene Mutter. „Sie ist mein größter Fan und eine große Unterstützung“, sagt sie. „Ich wäre nicht, was ich heute bin, ohne sie. Und ich würde nicht tun, was ich tu, ohne sie.“ Ein schöneres Kompliment gibt es wohl kaum.
Gisas Mutter und ihr Partner sind heute auf kürzeren Expeditionen als früher. Sie sieht sie häufiger im Jahr und ist außerdem angewiesen auf die Goldlieferungen der Mutter. Und die gestalten sich nicht immer einfach. „Generell ist es so, dass man erstmal bei der Regierung anfragt, ob man an einer bestimmten Stelle oder einem bestimmten Landstrich nach Gold suchen darf; wenn die offizielle Genehmigung da ist, kann es quasi losgehen.“ Zu dem nachhaltigen Ansatz der Familie gehört jedoch auch, dass nicht nur die Regierung ihr Okay gibt, sondern auch die, die direkt mit dem Land zu tun haben. In Papua-Neuguinea, dem drittgrößten Inselstaat der Welt, leben 700 bis 1000 unterschiedliche Volksgruppen meist in Familienverbünden zusammen. „Das Volk, das auf dem betreffenden Landstrich lebt, wird immer gefragt. Aber auch sie können nicht einfach entscheiden; oft müssen die Götter gefragt werden, was in einer besonderen Zeremonie geschieht“, erzählt Gisa. „Wenn alles gut geht, dürfen sie nach Gold suchen. Die Ureinwohner arbeiten mit und werden am Fund beteiligt, damit alles fair abläuft.“
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Es klingt fast zu perfekt, was Gisa erzählt. Sie als Designerin dahinter, macht das Bild komplett. Die Schmuckstücke haben ihren Preis: Die Ringe mit Nuggets fangen bei 440 Euro an, bei dem Pendants ist man ab ca. 800 Euro dabei. „Der Preis misst sich immer auch am Gewicht des Nuggets – wobei der Grammpreis eines Nuggets bis zu fünfmal so teuer ist, wie der des normalen Goldpreises“, erklärt Gisa. Ein Schmuckstück für die Ewigkeit also: Wertvoll, nachhaltig, einzigartig. Zu Gisas Kunden gehören ganz unterschiedliche Menschen. „Das sind auch Frauen, die sich vielleicht zu einem runden Geburtstag selbst mal beschenken wollen, Eltern, die der Tochter zum Abitur etwas schenken wollen, dass sie ihr Leben lang behält oder auch Menschen, die nach etwas ganz Individuellem suchen“, erklärt sie. „Meist schaut man sich die Stücke an und da ist genau eins dabei, was einen anspricht. Das ist dann das, was als erstes in die Hand genommen wird und tendenziell wird am Ende auch genau das gekauft.“ Es ist also nicht ganz ungefährlich sich bei Gisa umzuschauen. Kaum einer ist nicht fasziniert von den glänzenden Naturkunstwerken. Oder aber von der Frau mit dem Sturkopf dahinter, die es sich in den Kopf gesetzt hat, den Schmuckmarkt zu revolutionieren. Und gerade auf dem besten Wege dahin ist.
Gisas Schmuck findet ihr unter www.golpira.de
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