Ich habe mal eine Party in meiner WG veranstaltet und ausnahmsweise meinen Gästen und mir selbst erlaubt drinnen zu rauchen. Am nächsten Tag wurde hardcore stoßgelüftet und anschließend mit Räucherstäbchen der restliche Geruch überdeckt. Das war, wie jetzt Forscher aus China herausfanden, eine ziemlich dumme und gesundheitsschädigende Idee. An der South China University of Technology wurde der Rauch, der durch das Abbrennen der Holzstäbchen entsteht mit dem einer brennenden Zigarette verglichen. Das Ergebnis? Sitzt man neben einer Person, die gerade genüsslich an einer Zigarette zieht nimmt man passiv gesünderen Rauch auf, als wenn neben einem beim Yoga ein Sandelholzstäbchen vor sich hin glimmert.
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Denn tatsächlich hat der Rauch eines Räucherstäbchens einen höheren mutagenen, genatoxischen und zytotoxischen Gehalt, als der einer (passiven) Zigarette. Versteht kein Mensch, bedeutet aber im Grundsatz, dass dieser als wohltuend und entspannend bekannte Qualm beim Inhalieren eigentlich erbgutverändernd, krebserregend, zeltabtötend ist. Der Test wurde unter anderem in einem taiwanesischen Tempel durchgeführt. Die dort festgestellten toxischen Werte waren bis zu 40-fach höher als die, die in einem Raucherhaushalt gemessen wurden.
Wenn also das nächste Mal jemand eine Zigarette neben dir raucht, solltest du froh sein, dass sich kein Räucherstäbchen im Mund deines Nachbarn befindet. Vielleicht machst du auch beim nächsten Meditieren eine Duftkerze an. Ich für meinen Teil lasse einfach keinerlei Rauch mehr in meine Wohnung, außer den, der ab und an beim Denken entsteht.
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