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Für Kürbisliebhaber: Schmeckt wie Chili con Carne, ist aber vegetarisch

Wer jetzt noch nicht dazu gekommen ist, Kürbis in den Topf zu werfen, dem lege ich nahe, bald loszuziehen, den Jutesack unter den Arm zu klemmen und ein paar Kürbisse zu kaufen. Denn der November ist der letzte Monat, in dem der gute alte Kürbis Saison hat. Ich muss es ja wissen. Als ein Mädchen, geboren in Ludwigsburg, der Stadt mit der weltgrößten Kürbisausstellung. Kein Scherz, die gibt es wirklich. Jedes Jahr im Herbst dreht sich in diesem Städtchen im Süden Deutschlands alles um Kürbisse jeder Art. Es gibt eine Unmenge an Kürbissorten von „Atlantic Giant“ über „Lil' Pump-ke-Mon“ bis zum „Zenith“. Doch bei uns sind wohl diese hier am bekanntesten: Der Butternut; würzig und auch roh super lecker. Der Muskatkürbis; kann riesig werden, hat saftiges Fruchtfleisch und wird auch gerne für Kuchen verwendet. Der Hokkaido-Kürbis ist wohl der bekannteste und unkomplizierteste. Ob zu Chutneys, zum Eintopf oder Kuchen verarbeitet, der passt immer. Der Kürbis ist noch nicht so sonderlich lange auf den europäischen Tellern zu finden. Vor etwa 30 Jahren noch war Kürbis hierzulande eher Viehfutter. Ganz anders ist das in den meisten Regionen dieser Welt, wie in Nord- und Südamerika, wo der Kürbis seit jeher seinen Platz in der Küche hatte. In Mexiko wird Kürbis gerne süß gegessen und hat eine lange Tradition. In den USA hat der Kürbis seinen großen Auftritt an Halloween und Thanksgiving. Ob in Kuchen, Aufläufen, Püree oder sogar im Kaffee – siehe Starbucks’ „Pumpkin Spice Latte“, das rechtzeitig zur Holiday Season die Filialen bereichert. In Afrika werden seit einer Ewigkeit aus Flaschenkürbissen Gefäße und Trommeln mit geschnitzten Mustern hergestellt. Doch in Österreich, genauer in der Südsteiermark, wird schon seit 1735 Kürbiskernöl hergestellt. Das Geheimnis um dieses unglaublich leckere Öl wurde erst 1980 über die Grenzen Österreichs gebracht. Ich bin dankbar, dass glücklicherweise dann vor ein paar Jahren endlich auch bei uns der Kürbis angekommen ist, und heute bei Vielen aus der Küche nicht mehr wegzudenken ist. Da ich auch gerne vegetarische Mahlzeiten ohne Fleisch koche, dachte ich mir: Verbanne doch einfach mal das „Carne“ aus meinem Chili con Carne und ersetzte es mit Kürbis. Der Kürbis gibt dem Eintopf eine sanfte Süße. Pastinaken- und Petersilienwurzel geben dem Chili eine besonders würzige Note. Eine fein gehackte, frische Chili gibt die Schärfe, die in keinem Chili Con Carne fehlen darf. Sie heizt unserem Stoffwechsel ordentlich ein, öffnet unsere Poren und macht gut satt. Etwas Ingwer und ein paar Prisen Zimt machen dieses Gericht zu meinem absoluten Lieblingseintopf. Kurz eingekocht ist das Gemüse noch nicht verkocht, sondern vereint alle Aromen des Gemüses auf ganz leckere Weise.

Zutaten:

• 1 mittelgroßer bis kleiner Moschuskürbis (etwas 400g)
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 1 roter Paprika
• 1 grüner Paprika
• 120 g Pastinake
• 80 g Petersilienwurzeln
• 1 rote Chileschote
• 2 EL Olivenöl
• 1 daumengroßes Stück Ingwer
• 1 Dose Tomaten
• 2 EL Tomatenmark
• 1 EL Gemüsebrühe
• 1 TL Zimt
• Salz, Pfeffer Zubereitung:
1. Den Kürbis waschen, halbieren, Kerne mit Löffel herauslösen. Kürbis in gleich große Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Paprika, waschen, halbieren, entkernen und in gleich große Stücke schneiden. Pastinake und Petersiliewürzel schälen und in Würfel schneiden. Chilischote längs halbieren, entkernen, waschen und in feine Würfel schneiden. Den Ingwer waschen und fein hacken.
2. Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln und dann Knoblauch darin anschwitzen.
Dann das geschnittenen Gemüse, bis auf den Kürbis, hinzu und im Topf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
3. Kurz die Chili, Ingwer und Tomatenmark mit anbraten und mit der Dose Tomaten ablöschen.
4. Kürbis hinzu und mit Gemüsebrühe und Zimt abschmecken.
5. Das Chili bei schwacher Hitze mit Deckel etwa 15 Minuten einkochen lassen. Zum Schluss noch einmal abschmecken und fertig ist das Chili con Kürbis.

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