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Paris Fashion Week: Vetements macht Juicy Couture zur Haute Couture

FOTO: pr
Juicy Couture funktioniert bei der Pariser Modewoche nicht? Vetements macht's trotzdem. Dieses Konzept hat sich für das französische Label bewährt. Demna Gvasalia, das bekannteste Gesicht hinter der Marke und Kreativdirektor, arbeitet mit einem anonymen Designerkollektiv regelmäßig am Kopfschütteln der Modebranche. Nebenbei ist er übrigens auch noch Kreativchef von Balenciaga. Zu den bekanntesten Teilen von Vetements gehört ein Shirt mit dem Logo von DHL, das mehrere hundert Euro kostet. Es geht allerdings um mehr als nur eine möglichst öffentlichkeitswirksame Auswahl von Schriftzügen: Vetements produziert laut Elle UK nur wenige Stückzahlen in ausgewählten Fabriken, Stoffe wie Molton sorgen für die hohen Preise. Luxus zu designen, ohne klassisch nach Luxus auszusehen, ist das Erfolgsrezept, das auch Kanye West und Rihanna zu Fans gemacht hat. Für die Haute-Couture-Schauen in Paris geht Vetements noch einen Schritt weiter. The Cut berichtet von einer kleinen Revolution: Das Konzept hinter der Show ist keine klassische Kooperation mit einem oder mehreren Kultlabels – stattdessen stellt Vetements seine komplette Kollektion aus 18 Marken zusammen. Dazu gehören neben Juicy Couture auch Eastpak, Reebok, Dr. Martens, Champion, Comme des Garçons und Manolo Blahnik. Jede der Marken wird dabei als Experte für ein bestimmtes Teil oder Material betrachtet. Das heißt aber nicht zwingend, in der neuen Kollektion nur die üblichen Verdächtigen vorzufinden. Aus den typischen Juicy-Couture-Plüschstoffanzügen werden schicke Kleider: „Ich liebe daran, dass sie bequem und trashig sind. Wir wollten aber etwas Elegantes damit machen, also haben wir Abendkleider designt“, sagte Gvasalia The Cut. Außerdem erzählt er von einem Gespräch mit Manolo Blahnik, in dem Gvasalia meinte, dass sie die Schuhe zerstören würden und ob das okay wäre. Die Antwort: „Super Idee. Wir bitten darum.“ Die Präsentation der Kollektion findet am kommenden Sonntag, dem 3. Juli, statt. Die Schauen von Dior, Chanel und Margiela folgen in der Woche darauf – somit wäre Vetements also mal wieder allen einen Schritt voraus.

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