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Der wahre Grund, warum deine Hände immer kalt sind

Foto: Julia Robbs.
Wurdest du auch schon mal „das eiskalte Händchen“ getauft? Fühlen sich deine Finger manchmal an wie Eiszapfen? Deine Hände wollen partout nicht warm werden? Nun: Du bist nicht allein. Vielen von uns in der Redaktion geht es ähnlich. Vor allem bei Frauen hört man häufig von diesem Symptom. Und obwohl kalte Hände in den meisten Fällen nichts Fatales bedeuten, sind sie dennoch einfach nervig.
Im Grunde geht es darum, dass deine Hände durch den natürlichen Blutkreislauf warm gehalten werden. Warmes Blut wird also vom Herzen in den ganzen Körper aus gepumpt, bis in deine Finger- und Zehenspitzen – und mehr Blut bedeutet im Prinzip mehr Wärme. Wenn du dich allerdings lange draußen im Kalten aufhältst oder im Winter über Nach das Bürofenster offen gelassen wurde, setzt die menschliche Thermoregulation ein.
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Eine Strategie dieser Regulationsprozesse beinhaltet das Zusammenziehen der Blutgefäße, wodurch weniger Blut in den Kreislauf gelangt. Dieser Mechanismus ermöglicht es, dass die lebenserhaltenden Organe akut mit ausreichend Blut versorgt werden, erklärt uns Dr. Natalie Evans. Doch eine Nebenwirkung dieser notwendigen Maßnahme ist eben auch, dass deine Gliedmaßen kurzzeitig geringer versorgt sind und folglich kälter werden.
Ab welcher Temperatur der Körper seine thermalen Kontrollzentren anschmeißt, ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich, erläutert der New Yorker Internist Dr. Albert Ahn im Interview mit Buzzfeed. Die Reaktion des Körpers auf äußere Temperaturveränderungen sei individuell und variiert somit je nach Empfindlichkeit. Bei manchen setzt die Regulation also schneller ein als bei anderen.
Ernst wird es dann, wenn du bemerkst, dass deine Extremitäten auch unabhängig von äußeren Einflüssen kalt sind. In diesem Fall könnten kalte Hände beispielsweise ein Symptom des Raynaud-Syndroms sein. Bei dieser Autoimmunerkrankung, auch Morbus Raynaud genannt, ziehen sich die Blutgefäße krampfartig zusammen und verengen. Die Folge: weiße, erkaltete Gliedmaßen. Obwohl Raynaud-Syndrom keine schweren Folgen nach sich zieht, ist es häufig ein Zeichen von Stress oder kann sogar als Bote übergeordneter Defekte sein, wie etwa einer Schilddrüsenunterfunktion. Wenn du also willkürlich auftretend kalte Hände hast, die sogar mit Verfärbung einhergehen, solltest du definitiv eine*n Arzt/Ärztin aufsuchen.
Wer sich außerdem überdurchschnittlich lange in eisiger Kälte aufhält, könnte außerdem Gefahr laufen, tatsächliche Erfrierungen zu erleiden. Auch dann gilt: bitte die professionelle Meinung eines*r Mediziner*in einholen.
Der Rest von uns sollte zu Weihnachten vielleicht einfach mal in ein gutes Paar Handschuhe investieren.
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