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5 Jahre heroinabhängig – Die Geschichte einer Sucht in Bildern

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Foto: <a href="http://www.saranaomiphoto.com/">Sara Naomi Lewkowicz</a>.
Sucht ist etwas Großes – sowohl als Todesursache, als auch als Krankheit, die unüberwindbar scheint. Im Rahmen des Projekts Closer To Heaven hat Fotojournalistin Sara Naomi Lewkowicz eine heroinabhängige Frau mit ihrer Kamera begleitet.
Lewkowicz hat Alex fünf Jahre lang fotografiert und steht noch immer in regem Kontakt zu ihr. Angefangen als Alex 20 war, rief Lewkowicz lediglich an und fragte, ob sie mit ihrer Kamera vorbeikommen könne. Irgendwann begleitete sie Alex auch mit zum Strip Club, in dem sie arbeitete, und erlebte den Drogenmissbrauch aus erster Nähe. Jetzt, mit 25, ist Alex seit zwei Jahren clean und arbeitet in einem Imbiss, der gezielt ehemalige Drogenabhängige einstellt, um ihnen bei der Resozialisierung zu helfen.
Themen wie Drogenmissbrauch und Sexarbeit, bemerkte Lewkowicz, machen es sehr einfach, Betroffene in Schubladen zu stecken. Das Projekt, so sagt sie, hätte ihr aber tatsächlich dabei geholfen, die Menschen hinter der Krankheit und die Vielfalt an Problemen, mit denen sie tagtäglich konfrontiert sind, zu verstehen.
„Was mir durch den Umgang mit [Alex] am deutlichsten wurde, ist, dass Drogen selbst weniger das Problem sind, vielmehr sind sie ein falsches Mittel zur Bewältigung tieferliegender Probleme“, sagt Lewkowicz. „Drogen werden erst zum Problem, aber die Wurzel des ganzen Übels liegen woanders.“
Heroin betrifft laut dem US-Institut CDC vermehrt Frauen. Der Heroinkonsum unter Frauen in den USA hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Doch Lewkowicz wollte über die Statistik und die Stereotypen hinaus tiefer in die Materie eindringen. „Drogenmissbrauch und Sexarbeit nimmt den Abhängigen nicht das Menschsein“, sagt uns Lewkowicz.
Die folgenden Bilder zeigen einen Ausschnitt der fünf Jahre, in denen Lewkowicz Alex fotografisch begleitet hat.
Übersetzt und ergänzt von Rea Mahrous.
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