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Gigi Hadid erzählt im Exklusiv-Interview, warum sie die wahre Athleisure-Heldin ist

Foto: Reebok.
Gigi Hadid ist eher zufällig zur größten Athleisure-Heldin aller Zeiten geworden. Nach eigenen Angaben verbringt sie nämlich „schon immer 90% der Zeit in Sportkleidung“. In Anbetracht des Blitzlichtgewitters, das sie zu jeder Tages- und Nachtzeit umgibt, ist es demnach nur logisch, dass man sie regelmäßig in ebendieser Montur auf etlichen Bildern sieht. Diese werden dann akribisch analysiert – hauptsächlich mit der Intention, eine Legitimierung für Leggings einzuholen. Dafür, dass sie nicht nur „ganz okay“, sondern sogar ziemlich cool sind. Reebok hat heute bekannt gegeben, dass Gigi Hadid das Gesicht der neuen Kampagne unter dem Motto #PerfectNever sein wird. Damit tritt sie in die Fußstapfen von Profi-Boxerin Ronda Rousey, die zuvor als Botschafterin für Reebox tätig war und sich dafür einsetzte, Fitness als Chance zu sehen, um gegen anhaltende Vorurteile anzugehen und Erwartungen zu übertreffen. Die 21-jährige Hadid musste bereits am eigenen Leib erfahren, wie es ist, sich selbst verteidigen zu müssen. Erst kürzlich machte sich ihr jahrelanges Boxtraining bezahlt, als sie bei der Fashion Week in Mailand körperlich angegriffen wurde und sich umgehend körperlich wehrte. „Gigi ist Trendsetterin und moderne Styleikone. Ihre Fähigkeit, Mode und Fitness zusammenzubringen, inspiriert Menschen weltweit,“ so Corinna Werkle, General Manager der Training Business Unit bei Reebok. „Sie sprengt Grenzen, indem sie unbekannten Risiken furchtlos begegnet. Sie ist gewillt, anders zu sein.“ Hadid hat im vergangenen Jahr mehrere Kooperationen mit namhaften Marken an Land gezogen, doch die Partnerschaft mit Reebok ist die erste mit einem Sportlabel – obwohl das in Anbetracht ihres Hintergrunds als Leistungssportlerin und jahrelange Vertreterin von Leggings früher oder später zu erwarten war. Refinery29 hatte die Möglichkeit, mit dem Model über die Botschaft hinter ihrer neuen Zusammenarbeit mit Reebok zu sprechen und hat darüber hinaus auch nachgefragt, warum Gigi glaubt, dass der Athleisure-Trend noch lange nicht vorüber ist.
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Foto: Reebok.
Erzähl mir von deiner Zusammenarbeit mit Reebok für die #PerfectNever-Kampagne.
„Ich war immer großer Fan von Reebok. Ich liebe die Kleidung und alles, wofür ich in der Kampagne stehe. Natürlich ist auch die Botschaft dahinter super wichtig für mich. Die #PerfectNever-Kampagne ist etwas, für das ich zu 100 Prozent stehe. Ich suche immer nach Marken, mit denen sich die Zusammenarbeit natürlich anfühlt, weil es mir dann auch sehr leicht fällt, etwas über die Marke selbst und über meine Motivation zu sagen. Wenn du eine Marke repräsentieren sollst, ist es immer besser, wenn du auch immer wirklich für die Werte dahinter stehst.“ Wie können Mode und persönlicher Stil deiner Meinung nach Menschen in ihrer Persönlichkeit bestärken?
„Ich finde, Mode ist sehr bestärkend, wenn man sich in ihr wohl fühlt. Ich weiß auch, dass das für manche komisch klingt, aber wenn man einmal daran denkt, dass die Mode lange Zeit Mieder und Korsagen diktiert hat, dann haben wir es heute doch sehr viel besser. Man kann sich gemütlich anziehen und wirklich gut dabei aussehen. Ich glaube nämlich, genau dann fühlen sich Menschen am besten und so werden sie auch zur schönsten Version ihrer selbst.“ „Neulich, als ich eine Show in Mailand verließ, hat sich ein Mann auf mich gestürzt und wollte mich hochheben. Ich habe mich mit meinen Ellbogen gewehrt, ihm ins Gesicht gehauen. In diesem Moment war es wirklich toll zu sagen, dass ich ein Model bin und so etwas tue, weil das ein Beruf ist, dem viele sehr voreingenommen gegenüberstehen. Noch immer haben viele Menschen ein sehr eindimensionales Bild von Models im Kopf. Aber ich konnte ihnen zeigen, dass es auch anders geht. Das war ein sehr bestärkender, positiver Moment für mich.“
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Die ganze Botschaft der jetzigen Kollektion basiert darauf, sich von perfektionistischen Klischees zu distanzieren. Du teilst viel mit deinen Fans auf deinen Social-Media-Kanälen. Das führt oft dazu, dass dir Leute vorwerfen, du würdest ein übermäßig perfektes Bild abgeben. Gibt es etwas aus deinem Leben, das es nicht auf deine Plattform schafft?
„Jeder glaubt, dass Prominente in der Position, in der sie nun einmal sind, perfekt sind. Dabei bemerken sie oft nicht, dass erst durch diese Erwartungshaltung eine gewisse Perfektion von einer prominenten Person gefordert wird. Das ist ein echter Druck, den man auf jemanden ausübt, der aber eigentlich auch nur ein Menschen ist. Von Natur aus ist niemand perfekt. Das ist es auch, was es am seltensten auf die Plattformen schafft, dieses Eingeständnis. Egal, wie sehr wir dagegen angehen, wir bemühen uns unterbewusst immer darum, perfekt zu wirken. Aber ich glaube, es ist sehr viel schöner und ehrlicher, wenn man einfach zeigt, dass man Spaß und vielleicht auch Macken hat. Und dass ich auch zugeben kann, dass ich Fehler mache, wenn ich einfach so bin wie ich bin. Wenn ich mich nicht darauf berufen könnte, Fehler zu machen, weil ich ein normaler Mensch bin, was würde mir da noch bleiben? Vor allem in der Modewelt. Deshalb behalte ich mir diese Eigenschaft bei: Wenn ich einen Fehler mache oder mir etwas Dummes passiert, bin ich die erste, die lacht. Wenn ich für meinen Laufstil auf dem Catwalk kritisiert werde, bin ich die erste, die sich das Ganze noch einmal anschaut und analysiert, was da schief gelaufen ist und ob ich etwas noch verbessern und daraus lernen kann. Aber der einzige Weg, das wirklich tun zu können, ist, indem ich einfach nicht aus den Augen verliere, dass ich sowieso nie perfekt bin.“
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Foto: Reebok.
Die Mode- und die Sportwelt sind derzeit zum ersten Mal so eng miteinander verbunden. Hat du diese Entwicklung in der Zeit, in der du aktiv bist, auch schon beobachten oder selbst erleben können?
„Ich glaube, dass die beiden Felder sehr viel miteinander zutun haben. Da wäre zum einen natürlich der mentale und der physische Aspekt: Models sind mittlerweile auch für viele zu Vorbildern in Sachen Gesundheit und Trainingsroutine geworden. Und zum Glück sind viele junge Models auch nicht mehr so schlank, weil sie krank sind. Sie setzen sich einfach selbst Ziele, natürlich sind das oft sehr hoch angesetzte Ziele, die viel Disziplin fordern, aber sie machen das selbst und auf eine gesündere Art und Weise als noch vor 10-20 Jahren. Sie lernen viel über Ernährung und Sport, das ist wirklich gut. Ich bin in einer Generation aufgewachsen, in der Sport schon immer wichtig war. Mädchen wurden bei uns schon in der Schule immer dazu motiviert, lieber fit und gesund zu sein, als nur schlank. Aber dann ist da natürlich noch die Mischung aus Sport und Mode. Diese zwei Bereiche haben sich über die Jahre immer mehr aufeinander zu bewegt und das finde ich wirklich toll! Für mich ist das ein wahrer Segen! Früher habe ich nach der Schule Boxtraining gehabt und habe selbst an Tagen, an denen ich nicht trainiert habe, privat meist Sportkleidung getragen. Ich bin also schon immer diese Athleisure-Schiene gefahren und tue das noch immer, sogar zu ein paar ernstzunehmenden Modeveranstaltungen. Und man sieht den Einzug von Sportmode auch immer mehr auf den Catwalks, was wirklich cool ist.“
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Absolut! Wenn man von einem Trend ausgeht, dann ist Athleisure jetzt schon einige Zeit mit dabei – meinst du, dass der Trend demnächst zu Ende ist?
„Das glaube ich, ehrlich gesagt, nicht, weil es einer der wenigen Trends ist, der für die Menschen, die Zuschauer, die Fans von Mode und Sport wirklich so zugänglich ist, so verständlich und greifbar. Ich glaube, dass Menschen, die das auf den Laufstegen sehen, sich auch selbst darin vorstellen können. Das passiert so selten und ich finde das super. Das liebe ich übrigens auch an Reebok und an dieser Kollektion: Natürlich kann man jedes einzelne Teil auch im Fitnessstudio tragen, weil sie sich super trägt, Schweiß absorbiert, funktional ist, all das. Aber du kannst die Teile eben auch mit ein bisschen High-Street-Fashion mischen, um einen ganz eigenen, neuen Look zu kreieren. Und danach suchen doch die meisten Leute.“
Foto: Reebok.
Hast du ein Lieblings-Athleisure-Outfit?
„Ich liebe hochgeschnittene Leggings, immer und überall. Und Reebok hat da ein paar unfassbar tolle Teile, die demnächst auf den Markt kommen, in den schönsten Farben, die es gibt. Die schwarzen werden natürlich der Evergreen sein, weil man sie einfach zu jedem Anlass tragen kann. Ich liebe es, zum Beispiel, sie mit einem Sport-BH und einer coolen Jacke zu tragen. Ich freue mich außerdem extrem auf diese strahlende Jacke, die wir auch zusammen mit Reebok rausbringen: Sie reflektiert Licht, was beim Laufen am Abend oder in Landschaften echt nützlich sein kann. [Anm. d. Red. Die Jacke erscheint erst im nächsten Zyklus der Kollektion im November.] Und dann gibt’s noch die klassischen Lederschuhe, die einer meiner Langzeitfavoriten sind. Es wird sie in einem schönen Grauton geben, was wiederum zu unendlich vielen Outfits passt und gerade echt angesagt ist.“

Es ist übrigens wirklich erstaunlich: Es ist ein bisschen so, als hättest du mit deinen Outfits Leggings erst richtig salonfähig gemacht. Vorher gab es da immer so eine große Diskussion. Hast du dich da jemals an der Debatte beteiligt, oder beteiligen müssen, ob Leggings überhaupt echte Hosen sind?

„Nein, wirklich nicht. Meinen ganz eigenen Sinn für Mode habe ich als Volleyballspielerin in der Highschool entwickelt. Alles, was ich jemals trug, war Spandex, weil ich ständig Training oder Spiele hatte. Da gehörte das quasi automatisch dazu, dass ich Leggings in meine Alltagsoutfits irgendwie integrieren und schön verpacken musste. So fing das an. Dann zog ich nach New York, habe mich aber modisch gar nicht neu orientiert. Leggings waren zu diesem Zeitpunkt schon ein fester Bestandteil meiner Garderobe. Ich trug sie mit coolen Shirts und einer Jacke.“

Gibt es einen Trend, auf den du dich diesen Herbst schon besonders freust?
„Passend zu meinen Leggings liebe ich natürlich Sneakers. Ich finde es toll, dass gerade monochrome Teile sich einer so großen Beliebtheit erfreuen. Und ich glaube, mit kühleren Herbstfarben, wie z.B. dem Grau von Reebok, wird das alles noch schöner aussehen.“

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