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Pansexuelle Prominente erzählen, was sie fühlen

FOTOS: Getty Images
Pansexualität ist seit Miley Cyrus' Outing in aller Munde. „Ich gehe sehr offen damit um“, erklärte sie im Oktober 2015 der Elle UK.

Mit dem Interview stand auch der Begriff auf einmal in den Mainstream-Schlagzeilen: Für pansexuell lebende Menschen sind das biologische Geschlecht und die Geschlechtsidentität nicht entscheidend, wenn es um die Wahl ihres Partners geht. Im Gespräch mit dem Variety Magazine, das Anfang Oktober erschienen ist, hat Miley Cyrus erneut klargestellt, dass sie Schubladendenken ablehnt – und lange Zeit selbst davon beeinflusst wurde. „Mein ganzes Leben lang habe ich mein eigenes Geschlecht und meine eigene Sexualität nicht verstanden“, erklärte sie. „Ich habe den Begriff bisexuell immer gehasst, weil er mich in eine Schublade steckt. Ich definiere nie jemanden einfach als Jungen und Mädchen.“ Das änderte sich für die Sängerin erst, als sie sich aktiv mit Geschlechtsidentitäten und damit verbundenen Definitionen im LGBTQ-Center in Los Angeles auseinandersetzte. „Ich habe eine Person getroffen, die sich nicht als männlich oder weiblich identifiziert. Und ich fühlte mich mehr mit der Person verbunden als mit jedem anderem.“ Cyrus beschreibt ihr Engagement in der LGBTQ-Community als ersten Schritt, um ihre eigene Sexualität zu verstehen. Sie ist aber nicht die einzige Prominente, die in den Mainstream-Medien darüber spricht.
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Die LGBTQ-Non-Profit-Organisation Glaad berichtet, dass Rapperin und Sängerin Angel Haze regelmäßig klar Stellung bezieht: „Pansexuell zu sein heißt für mich, einfach Liebe zu wollen. Eine Verbindung zu jeder Person haben zu können.“ Dem Guardian erklärte sie dazu unter anderem: „Liebe ist grenzenlos.“ Auch US-YouTuberin und Aufklärerin Laci Green spricht in ihren Videos über ihre Pansexualität. Dabei geht es auch um die klare begriffliche Trennung von pansexuell und bisexuell: „Allgemein gesprochen bedeutet Pan so etwas wie Alle: Man fühlt sich zu allen Geschlechtern und Geschlechtsidentitäten hingezogen. Ich denke, das ist die einfachste Art, um das Ganze zusammenzufassen. Darüber könnt ihr denken, was ihr möchtet. Wenn es um sexuelle Vorlieben geht, ist es am Wichtigsten, dass man individuell die Macht hat, zu entscheiden, was man im Speziellen darunter versteht.“
„Ich denke, dass eine Welt voller pansexueller Menschen eine tolerantere und friedlichere Welt wäre“, erklärt der Berliner Sänger Keye Katcher gegenüber Refinery29. „Vor allem für mich als offen homosexuellen Mann ist Homophobie ein ständiges Thema mit dem ich konfrontiert werde. Ich finde es bewundernswert und mutig, sich so sehr von den gesellschaftlichen Vorstellungen lösen zu können, dass man einen Menschen fürs Menschsein liebt und auch noch dazu steht.“

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