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Nachhaltige Tamponalternative: 5 Gründe für die Menstruationstasse

Photographed by Megan Madden.
Ich erlebe in Bezug auf meine Menstruationshygiene gerade einen zweiten Frühling. Da habe ich mich 15 Jahre damit abgefunden, einmal im Monat die blutsaugende Watte zu benutzen – und jetzt bin ich neu verliebt & will nie wieder ohne Menstruationstasse regelbluten.
Hoch die Tassen, ein Testbericht.
Zuerst die schlechte Nachricht: Ich empfehle die Fingernägel kurz zu halten, wenn man auf die nachhaltige Tamponalternative umsteigt. Als ich das Silikon-Glöckchen das erste Mal einsetzte, haben mir meine Krallen das Erlebnis versaut. Lange Nägel können die Fummelei am Anfang tatsächlich schmerzhaft machen. Vor allem, wenn man den Dreh mit dem Silikon noch nicht raus hat und das Teil nach zwei Sekunden seinen Lieblingssitzplatz in der Vagina halt noch nicht gefunden hat.
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Die gute Nachricht: Sobald es sitzt – ich empfehle den Mini-Kelch zu einer Acht zu formen – ist es Bombe. Nichts geht daneben, bis zu zwölf Stunden kann die Menstruationstasse ihren Job machen, ohne das man sie bemerkt. Man muss also nicht panisch in der Office-Toilette bangen, dass jemand ausgerechnet dann ans Waschbecken will, während man gerade seinen Menstruationspokal sauber macht.
Eine Liebeserklärung in fünf Punkten.
1. Feeling myself
Auch wenn es für manche vielleicht eklig klingt: Ich finde es mega, wenn ich sehe, wieviel Blut ich jeden Monat verliere und welcher Rot-Ton gerade Phase ist. Die durchschnittlichen 50 Milliliter sind Informationen über unseren Körper, die dazu beitragen, dass wir uns kennen(lernen). Ich finde, dieses Wissen und die Verbindung zur Vagina trägt maßgeblich dazu bei, als Frau bei sich anzukommen.
2. Rette den Planeten
Es wurde errechnet, dass eine Frau in ihrem Leben zwischen 10.000 und 17.000 Produkte der Monatshygiene entsorgt. Wieviel Tampon- und Bindenmüll die Menstrutionstasse also ersetzen kann, ist unglaublich.
3. Rette deinen Kontostand
Im Laufe unseres Lebens geben wir Tausende Euros für Tampons oder Binden aus – eine Tasse kostet zwischen 15 und 30 Euro. Bei guter Pflege hält sie locker zehn Jahre. Ka-Ching!
4. Mach dich nicht selbst krank
85% aller Menstruationsartikel beinhalten das krebsverursachende Pflanzenschutzmittel Glyphosat und durch den Tampon gelangt das über die Schleimhäute direkt ins Blut. Weiteres Problem: Tampons saugen ALLE Flüßigkeit auf und die Trockenwüste ist Nährboden für Pilze, Allergien oder Infektionen.
5. So fresh & so clean
Damit aus der Menstruationstasse keine Keimtasse wird, ist es wichtig, sie zu reinigen und zu desinfizieren. Im Wasser abkochen empfiehlt sich vor der ersten Benutzung, während der Periode reicht es, das Silikon mit klarem Wasser gründlich abzuspülen. Easy und sauber. Weil das Blut den Körper in dieser Variante nicht verlässt, sondern in der Tasse gesammelt wird, entsteht weder ein Blutgeruch, noch kann es zum Tröpfchen-Fauxpas kommen.
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Jede Frau muss natürlich ihren individuellen Periodenweg finden, ein Tassen-Diktat wäre Quatsch. Aber für mich ist das nun die nachhaltige Lösung, um mich mit dem Thema Menstruation erwachsen auseinanderzusetzen. Wen es interessiert: Ich benutze und empfehle dieses Model von Ruby Cup (bei jeder verkauften Tasse, geht eine automatisch nach Kenia, um benachteiligte Schulmädchen zu unterstützen) in der mittleren Größe – das gibt es sogar in unterschiedlichen Farben...
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