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Ehemalige Assistentin packt aus: So ist es wirklich, für Kim Kardashian zu arbeiten

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Photographed by Graham Walzer.
Hast du dich schon mal gefragt, wie es wohl sein mag, zur Crew eines Superstars zu gehören? In der Serie „The Plus One“ bietet die Autorin Arianna Davis einen exklusiven Einblick in das Leben von Stylisten, Assistenten, Backgroundtänzern und BFFs der Stars.
Der Kardashian-Jenner-Squad besteht aus fünf Schwestern und einer Entourage, die man deutlich an ihren monochromatischen Garderoben, gehighlighteten Wangenknochen, wehendem Haar und der Schar an ihnen folgenden Kameras erkennen kann. Aber manchmal, wenn man sich eine Episode von „Keeping up with the Kardashians“ anguckt oder Paparazzi-Bilder von ihnen sieht, scheint es so, als gebe es da noch eine sechste Schwester, die sich mit ihren kantigen Zügen, dunklem Haar und Yeezy-Style perfekt in das Bild einfügt.
Aber Stephanie Shepherd ist keine Kardashian: Sie ist die Frau hinter der mächtigsten Frau. Seit 2013 ist sie Kims Assistentin und stand ihr seitdem in allen Lebenslagen bei: Sie hat Norths ersten Kinderwagen zusammengebaut und war maßgeblich an Kim und Kanyes Hochzeit in Italien beteiligt. Als Kim in Paris mit einer Waffe bedroht und ausgeraubt wurde, war sie diejenige, die Kim in einem Privatflugzeug nach Hause brachte. Shepherd ist seit Jahren die unsichtbare Kraft hinter jedem Auftritt, jedem glamourösen Urlaub und Business Lunch. In diesem Jahr wurde sie zum COO der Kardashian West Brands befördert, was bedeutet, dass sie jetzt Kims viele weiteren Geschäfte neben ihrer Reality-Show leitet.
Als ich Shepherd auf ihrem Anwesen in Beverly Hills, das sie mit ihrem Freund Larry Jackson, Head of Content von Apple Music, teilt, erwarte ich eine distanzierte Glama-zonin anzutreffen, die an ihrem iPhone festklebt. Stattdessen empfängt sie mich sehr herzlich mit einer Umarmung und macht mich auf den atemberaubenden Ausblick aufmerksam. Wir unterhalten uns auf der Terrasse, sie ist recht still und reflektiert. Nur manchmal spielt sie unruhig an ihren Fingern herum, als wäre sie es nicht gewohnt im Mittelpunkt zu stehen. Sie sagt sehr häufig „truely“ (dt.: wirklich), wenn sie ein Gefühl unterstreichen will. Wenn sie über ihre Geschichte spricht, werden ihre Augen ganz groß. Das Einzelkind aus der Kleinstadt Ontario in Ohio, aufgezogen von einer alleinerziehenden Mutter, lebt heute in Los Angeles. Manchmal scheint es so, als wäre sie selbst noch verwundert, sich selbst in dieser Situation zu finden.
Sie erzählt mir alles: Wie Kanye West im Privaten ist, wie viele Angestellte wirklich nötig sind, um die vierköpfige Familie zu managen und noch vieles mehr. Dann steigen wir in ihren tiefschwarzen Audi A4 und fahren zum „Kim Kardashian West Headquarter“, doch zuerst ruft sie ihre Assistentin an, damit sie Lunch bestellt. Nicht schlecht für ein Mädchen aus der Kleinstadt.
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