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Endlich mal eine Bossbitch: „Die Bachelorette“ Nadine Klein ist irgendwie cool!

Foto: RTL
Endlich gibt es am Mittwochabend wieder eine feste TV-Verabredung mit meinen Freundinnen, denn Die Bachelorette läuft wieder! So fanden wir uns auch zum gestrigen Start der RTL-Kuppelshow pünktlich um 20:15 Uhr wieder bei Bier und Sekt, einem großen Becher Ben & Jerry's Eis und gespitzten Ohren und noch spitzeren Zungen vor dem Fernseher ein. Um abzulästern – über die Kandidaten, ihre plumpen Anmachsprüche und teils, nennen wir es mal, extravagante Outfits und über die Bachelorette. So war zumindest meine Annahme, doch in diesem Jahr – das stellte ich relativ schnell fest – haben sich einige Dinge geändert. Es fielen weniger Sprüche als zuvor! Gut, das stimmt auch nicht so ganz. Beim populären Abwärtsvergleich hatte ich doch noch genug zu meckern, aber diesmal mehr über die zahlreichen Jungs und wenigen Männer und wenig bis gar nichts über die Bachelorette. Weit entfernt von Feminismus, Frauenpower und Bruch vom Patriarchat ist die Reality-Casting-Show natürlich immer noch, aber das war anders nicht zu erwarten. Trotzdem: Die richtig klassischen Männer- und Frauen-Rollen werden, wenn die Dame entscheidet und in der Machtposition steht, doch irgendwie gebrochen. Wer jetzt denkt, dass man, anders als bei Der Bachelor, bei der Bachelorette keinen Zickenkrieg mit fast schon filmreifen Dramen zu bieten bekommt, der täuscht. In der Vorschau für die zweite Woche zeigt RTL ein Paradebeispiel dafür, dass sich unsere Gesellschaft im Wandel befindet. Überraschung: Auch wenn eine Produktionsfirma 17 Männer über Wochen in eine Villa zusammenpfercht, gibt's mächtig Zoff!
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Bachelorette Nadine ist irgendwie cool!

In diesem Jahr steht das Traumhaus übrigens auf der griechischen Insel Korfu. Dort soll geflirtet werden und zwar bitte mit Nadine Klein. Man kennt die Wahlberlinerin aus der vorigen Staffel von Der Bachelor. Daniel Völz gab ihr damals in der fünften Nacht der Rosen kein piksendes Gewächs, das sie in die nächste Runde weiterbringen würde – dafür darf sie nun aus 20 Single-Männern selbst einen auswählen. Und das macht sie meiner Meinung nach bisher recht gut. Auf der RTL-Website liest man, dass sie sie selbst als „ehrlich & humorvoll“ beschreibt. Ich würde gerne „locker“ und „angenehm selbstbewusst“ ergänzen und lösen: Nadine ist irgendwie cool! Sie trinkt Bier, während ihr Pool aus Anwärtern nervös am Sektglas nippt und hat für den ein oder anderen einen lässigen Spruch übrig, der mit der Gesamtsituation überfordert zu sein scheint. „Für 30 hast du dich aber ganz gut gehalten“, drückt sie einem zwei Jahre jüngeren und verdutzten Kandidaten beim ersten Kennenlernen rein. Übrigens ist Klein mit ihren 32 Jahren älter als der Großteil der Kandidaten. Das stört sie aber mal so gar nicht – vielen Männern fällt beim Herausfinden dieser Information meist nur ein kleinlautes „Oh okay, cool!“ ein. Zu einer „älteren Dame“, wie Kandidat Vadim sich so unschön ausdrückt, macht sie das noch lange nicht, selbstsicher aber allemal! Beim Willkommens-Tänzchen im Garten berührt Rafi Nadine in Po-Nähe und geht ganz schön ran. Zack, wird er direkt zurechtgewiesen: „Das ist mir dann doch ein wenig zu nah.“ Die Bachelorette macht nicht nur Ansagen, sondern allen Beteiligten direkt zu Beginn unmissverständlich klar, wer hier Boss ist!
Nur einmal tappt Nadine dann doch in die Falle und meint, sie habe die Schokolade aus ihrer Tasche gern weitergegeben, schließlich müsse sie in den kommenden Wochen ja noch viele enge Kleidchen und knappe Bikinis tragen. „Liebe Bachelorette, gönn' dir ruhig ein Schokolädchen, das sorgt nämlich für die Ausschüttung von Glückshormonen und wer weiß, ob einer deiner Kavaliere selbiges hinbekommen wird“, dachte ich beim dritten Griff zum halb aufgetauten Eisbecher und freue mich auf die kommenden Mittwochabende.

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