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Caro Daur im Interview: „Man kann nicht alle Erwartungen erfüllen“

Foto: Getty Images
Nicht mal am Tag des Launchs ihrer neuen Beauty-Kampagne mit MAC ist Caro Daur aufgeregt. Zum Interview vorm Launch-Event begrüßt sie mich fröhlich und lädt mich im Soho House an die Bar auf eine Cola Light ein. Schon zum zweiten Mal arbeitet die erfolgreichste Influencerin Deutschlands mit dem Kosmetikunternehmen zusammen. Nach ihrem eigenen Lippenstift wirbt sie diesmal für zwei Nuancen der Lip-Gloss-Linie „Oh, Sweetie“. Insgesamt gibt es 15 Geschmacksrichtungen, Purple Panna Cotta und Death By Chocolate sind Daurs Lieblinge. Ob sie diese Desserts schon mal selbst zubereitet hat, wie sie mit Thin Shaming umgeht und wie sie ihrer Vorbildfunktion gerecht wird, verrät sie im Interview.
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Foto: ALICIA KASSEBOHM
Refinery29: Welche Farben sind deine Favoriten der Saison?
Caro Daur: Ich war eigentlich nie der Gloss-Typ. Ich mag Pfirsich, manchmal auch dunklere Töne. Mittlerweile traue ich mich da ran. Der Gloss von MAC hält nämlich. Da muss man nicht ständig darüber nachdenken, ob die Farbe noch hält.
Was hälst du vom Konzept der neuen Kampagne?
Ich liebe Süßes und würde gern nichts anderes essen. Chips hingegen interessieren mich gar nicht. Deswegen passt das hervorragend zu mir.
Backst du auch mal selbst?
Meine Familie kann bezeugen, dass ich früher superviel selbst gebacken habe. Ich liebe Schokoladenkuchen, der innen noch flüssig ist. Aber auch Crème Brulée, Baiser mit Beeren oder Crêpe Suzette habe ich im Studium fast täglich zubereitet. Ich habe quasi komplette Backbücher von oben bis unten ausprobiert. Mittlerweile fehlt mir leider die Zeit dazu.

Wenn ich jemanden zu dünn finde, dann folge ich der Person nicht mehr.

Welche Beauty-Produkte aus deiner Jugend kannst du heute nicht mehr leiden?
Billigparfums, die sehr stark oder sehr süß riechen, finde ich schwierig. Bei Düften bin ich empfindlich, wenn der Geruch noch lange neben einem steht. Solche Bubble-Gum-Düfte hatte ich früher auch, heute finde ich das schwierig.
Foto: ALICIA KASSEBOHM
Trotz vieler Süßigkeiten bist du sehr dünn. Gerade wurde Marina The Moss wegen ihrer schlanken Figur angefeindet. Wie gehst du mit Thin Shaming um?
Das ist bei mir wirklich selten. Es kommt vielleicht bei einem von 300 Kommentaren vor. Das verletzt mich nicht, weil ich weiß, dass ich gesund bin. Es würde mich mehr treffen, wenn meine Familie sich dazu äußern würde. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion durchaus bewusst. Solange ich mit mir glücklich bin und meine Figur auf Bildern nicht krankhaft aussieht, mache ich mir keine Gedanken.
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Wenn ich jemanden zu dünn finde, dann folge ich der Person nicht mehr. Das kann jeder selbst entscheiden. Es ist oft eigene Unsicherheit, wenn man es an anderen auslässt und persönliche Nachrichten oder Hasskommentare hinterlässt.
Wie erfüllst du die Vorbildfunktion, die jemand mit deinem Following quasi automatisch hat?
Ich versuche nicht zu viel darüber nachdenken, weil man sich sonst verstellt. Du kannst einfach nicht alle Erwartungen erfüllen, die andere an dich stellen. Gerade Fehler machen dich ja besonders. Ehrlichkeit und Authentizität sind wichtig.

Gerade weil ich Menschen gesehen habe, die arrogant mit ihrer Umwelt umgehen, möchte ich es anders machen.

Authentizität ist ja auch immer wieder ein wichtiges Thema bei Influencern. Wie gelingt es dir authentisch zu bleiben?
Ich denke nicht darüber nach, wie viele Leute meine Posts sehen. Ich wohne immer noch zu Hause in meinem 14-Quadratmeter-Zimmer auf dem Dorf. Ich habe mir alles selbst erarbeitet. Am Anfang hat sich in Paris niemand für mich interessiert, die Entwicklung kam Schritt für Schritt. Ich glaube, dadurch auf dem Boden der Tatsachen geblieben zu sein. Ich bin zu jedem Menschen, den ich kennenlerne, gleich. Das habe ich oft anders erlebt. Gerade weil ich Menschen gesehen habe, die arrogant mit ihrer Umwelt umgehen, möchte ich es anders machen.
Foto: ALICIA KASSEBOHM
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