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Update: Putschversuch des Militärs – die Lage in der Türkei im Überblick

Foto: Getty
Update, 08:50 Uhr: Nach offiziellen Angaben gab es laut Tagesschau in der Nacht mindestens 60 Tote. Mehr als 1500 Angehörige des Militärs wurden festgenommen. Noch ist die Lage nicht vollständig geklärt.
Teile des türkischen Militärs haben am Freitagabend über das Staatsfernsehen TRT die Machtübernahme des Landes bekannt gegeben. Das berichten Spiegel Online, Zeit Online und der Tagesspiegel unter der Berufung auf CNN Türk und Reuters.

Die Lage

Update, 08:50 Uhr: In der Nacht ereigneten sich in Ankara und Istanbul Schüsse, Explosionen und Bombardements, berichtet Spiegel Online. Auch das Parlamentsgebäude ist betroffen. Der private Fernsehsender CNN Türk wurde kurzzeitig besetzt, ist jedoch wieder auf Sendung. Zwei der Brücken über den Bosporus wurden laut CNN Türk am Abend geschlossen. Istanbuls größter Flughafen Atatürk, der im Juni Ziel eines Terroranschlags war, stellte den Betrieb vorübergehend ein. Das Militär rief im Staatsfernsehen TRT das Kriegsrecht aus und verhängte eine Ausgangssperre. In der Hauptstadt Ankara wurde bereits vor 23 Uhr von Kampfhubschraubern und Militärjets über der Stadt berichtet.
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Die Hintergründe

Update, 08:50 Uhr: Am frühen Morgen äußerten sich die Putschisten laut Spiegel Online mit einer E-Mail aus dem Pressebüro des Generalstabs des Militärs. Sie bezeichnen sich als „Bewegung für Frieden in der Heimat“ und riefen die türkischen Bürger dazu auf, Zuhause zu bleiben.

So äußert sich die türkische Regierung

Update, 08:50 Uhr: Staatspräsident Erdoğan erklärte den Putschversuch laut Spiegel Online in einer Pressekonferenz am Morgen für beendet und kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Putschisten an. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim bezeichnete den Putschversuch in einer ersten Erklärung am Abend als „illegalen Versuch“ der Machtübernahme durch einen Teil des Militärs, so Zeit Online. Das türkische Präsidialamt meldet, dass sich Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan zum Beginn des Putschversuchs an einem „sicheren Ort“ befand. In einer Liveübertragung von CNN Türk wandte er sich über Facetime an die türkischen Bürger: „Ich rufe unser Volk auf, sich auf den Plätzen und am Flughafen zu versammeln.“


So sehen die Reaktionen in Deutschland aus

Update, 08:50 Uhr: Der Tagesspiegel berichtet von mehr als tausend Demonstranten, die in der Nacht vor der türkischen Botschaft in Berlin zusammengekommen sind, um gegen den Putschversuch zu protestieren. Regierungssprecher Steffen Seibert teilte auf Twitter mit, dass die Bundesregierung die demokratisch gewählte Regierung in der Türkei unterstützt.

Das sind die Reaktionen im Netz

Update: 08:50 Uhr: Im Liveblog der Tagesschau spiegelt dieser Tweet einer jungen Türkin die Stimmung vieler im Land wieder:
Die Social-Media-Kanäle Facebook, YouTube und Twitter konnten seit dem Beginn des Putschversuchs in der Türkei zeitweise nicht mehr erreicht werden. Die DPA hat eine Liste von Twitteraccounts veröffentlicht, die aktuell zur Lage berichten.

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