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Der neue Trend unter besten Freundinnen im Kreißsaal

Photographed by Grace Willis.
Ein Kind zu gebären ist wohl eine der ehrlichsten und ungeschöntesten Erfahrungen, die die meisten Frauen jemals durchmachen werden. Du kannst dein Make-Up-Täschchen mit ins Krankenhaus nehmen oder dir sogar während der Geburt eine volle Ladung Schminke ins Gesicht klatschen, aber du kannst nicht die kehligen Schreie, das Blut, die undefinierbaren Absonderungen, oder eben den Fakt, dass da ein vier Kilo schwerer Mensch aus deiner Vagina geflogen kommt, verstecken.
Die Intimität, die mit dieser Erfahrung einhergeht, kann auch bedeuten, dass die Entscheidung, wer dabei sein darf, manchmal politisch wird.
Während manche Frauen gar nicht mehr mit dem Vater des Kinds zusammen sind, wollen andere ihn einfach nicht dabei haben und stattdessen eine Freundin oder ein Familienmitglied an ihrer Seite haben.
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Laut einer neuen Studie planten rund ein Viertel der befragten werdenden Mütter (24%), ihre beste Freundin statt des Vaters im Kreissaal dabei zu haben; 19% sagten, sie wollten ihre Mutter zur Geburt des Enkelkindes dabei haben.
Die Studie, durchgeführt von Voucher Codes Pro, befragte 1.756 schwangere Frauen über 18 Jahren zu ihrer geplanten Geburt und ihrer persönlichen Situation.
Sogar Frauen, die nicht schwanger sind, denken darüber nach, ihre BFF bei diesem einschneidenden Erlebnis dabei zu haben. „Ich würde gerne meine beste Freundin dabei haben, wenn ich mein Kind zu Welt bringe. Ich denke oft darüber nach,“ sagte eine 26-Jährige zu Refinery29.
„Sie hätte eine beruhigende Wirkung und es fühlt sich irgendwie natürlicher an, eine Frau bei der Geburt dabei zu haben, die dich dein ganzes Leben kennt. Ich weiß, dass sie auch während meiner gesamten Schwangerschaft dabei sein wird. So sehr ich meinen Partner gerne dabei hätte, um den Moment zu teilen, so sehr möchte ich auch sie da haben.“
Mehr als zwei Drittel der Befragten (67%) sagten, dass die Anwesenheit des Vaters nicht notwendig wäre und mehr als ein Fünftel (22%) hatten nicht vor, den Partner während ihrer eigenen Entbindung dabei zu haben.
Die Gründe dafür waren persönlich und verschieden, der häufigste Grund war aber, dass die Frau „nicht gut stand“ mit dem Vater (31%).
Ein Viertel sagte, dass sie nicht wollten, dass der Partner sie nach der Geburt unattraktiv findet, während andere angaben, dass der Vater „zimperlich“ sei oder „kein Blut sehen kann,“ oder, dass sie einfach jemand anderen lieber dabei hätten.
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Aber das scheint nicht für alle der richtige Weg zu sein. Laut BBC sind 90% der werdenden Väter im Kreissaal anwesend und scheinbar geht die Entwicklung da hin, dass man die ganze Familie bei der Geburt involviert.
Erst letztes Jahr hat Jools Oliver, Frau des Star-Kochs Jamie Oliver, den ältesten Töchtern, 13 und 14 Jahre alt, erlaubt bei der Geburt des fünften Kindes des Paares dabei zu sein. Ihnen wurde sogar erlaubt, die Nabelschnur durchzuschneiden, in was sie als „sehr emotionalen“ Moment beschreiben. Die Geschwister in den Kreissaal mit einzuladen ist ein „anwachsender Trend,“ so die BBC.
Die Moral von der Geschichte: Mach was du willst. Und lass dich nicht von den gesellschaftlichen Regeln rund um Schwangerschaft und Geburt herunterziehen.

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