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Was dieser Personal Trainer zu seiner Klientin sagte, ist auf allen Ebenen falsch

Als Keyleigh Boase ein Foto von sich auf Snapchat in Jogginghose und flauschigen Socken postet, erwartet sie wahrscheinlich, dass ihre Follower sie um diesen entspannten Abend zu Hause beneiden.
Stattdessen durfte sie sich mit unangemessenen Kommentaren über ihren Körper herumschlagen, und zwar von niemand geringerem als von ihrem Personal Trainer, wie sie später auf Facebook postete.
„Comfys on and chill“, also „bequeme Sachen an und chillen“, schreibt Boase auf ihr Snapchat-Bild. Ihr Coach, Jowan Townsend-Trahair, antwortet mit zwei Worten, die es in sich haben. „Dieser Bauch“, schreibt er, mit zwei traurigen Emojis als Garnitur.
Zuerst glaubt Boase noch, dass es sich um einen (sehr schlechten) Scherz bei der ganzen Sache handelt, und spielt mit. Sie schickt drei Lachen-Weinen-Emojis zurück, auf welche Townsend-Trahair fragt, ob sie immer noch im Training ist. Boase gibt zu, dass sie gerade eine Fitness-Pause macht. „Ich war seit Mittwoch nicht mehr beim Sport, habe tatsächlich Cardio und Bauch-Übungen vernachlässigt.“ Seine Antwort? „Du warst mal so sexy. Schäm dich, Kayleigh“.
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Es ist nicht schwer zu verstehen, dass Boase erschüttert war. Sie postete die ganze Unterhaltung auf Facebook mit einem Screenshot des ursprünglichen Snapchat-Fotos.
„Genau solche Idioten sind für Essstörungen verantwortlich“, schrieb sie dazu. „Nur ein unsicherer Typ würde eine Frau so runtermachen. Also hau ab - ich bin glücklich, das ist alles, was zählen sollte!“
Lasst uns klarstellen: Es sind nicht nur solche Kommentare, die dafür sorgen, dass Menschen Essstörungen entwickeln. Die Hintergründe dafür können weitaus komplexer sein, aber der gesellschaftliche Schlankheitswahn trägt laut National Eating Disorders Association definitiv dazu bei. Solche Kommentare sind im besten „nur“ entmutigend, aber wir freuen uns darüber, dass Boase so etwas nicht an sich herankommen lässt - und dass sie ihn zudem auch bloßgestellt hat.
Wir wollen natürlich nicht alle Personal Trainer über einen Kamm scheren! Die meisten von ihnen sind fantastisch, und können wirklich bei der Erfüllung der eigenen Fitnessziele helfen. Sie dürfen und sollen natürlich die eigene Fitnessstrategie mitgestalten und die Umsetzung bewerten. Aber keiner von ihnen darf jemals Klienten aufgrund ihrer Körper beleidigen oder beschämen dürfen.

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