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Kein Essen, Trinken, Fluchen – 5 Frauen erzählen, wie sie den Ramadan erleben

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Mit acht oder neun habe sie sich laut Angabe ihrer Mutter zum ersten Mal selbst am Ramadan versucht, so Anja Saleh, genau erinnern kann sie sich nicht mehr. Damals fiel der Fastenmonat auf den Winter, was es einfacher machte, da die Anzahl der Sonnenstunden und somit die Zeitspanne, in der man ohne Wasser und Essen zurechtkommen muss, leichter zu überbrücken war.
Die islamische Fastenzeit neigt sich dem Ende zu. Jedes Jahr fällt der Ramadan anders. Das liegt darin begründet, dass er nach islamischer Rechnung der neunte Monat eines Jahres ist, welches elf Tage weniger hat als das gregorianische Kalenderjahr. Vom 26. Mai bis zum 24. Juni fasten in diesem Jahr Muslime weltweit. Auch in Deutschland leben laut amtlichen Hochrechnungen zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Menschen muslimischen Glaubens, darunter zum größten Teil türkischstämmige und Menschen aus dem nahen und mittleren Osten – keine unwesentliche Zahl.
Wir haben junge muslimische Frauen gefragt, was für sie den Ramadan ausmacht und wie sie ihren Alltag in dieser Zeit gestalten. Da der Fastenmonat häufig eine Zeit ist, in der Menschen zusammenkommen, wollten wir vor allem wissen, wie es ist, der Familie gegebenenfalls zum ersten Mal fern und auf sich selbst gestellt zu sein. Wie schwer oder leicht es ist, sich unter nicht-Fastenden zurechtzufinden, etwa in der neuen Uni-Stadt. Wir wollten wissen, ob es auch nach Jahren des Praktizierens noch etwas gibt, das ihnen schwerfällt und wie sie dagegen ankommen, sich vorbereiten, sich konzentrieren – und warum es das alles immer wieder wert ist.
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