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Diese beiden Frauen haben Ganni zum Modeliebling gemacht

FOTO: PR
1500 Posts zählte das Hashtag #gannigirls gerade eben noch bei instagram, doch es werden von Stunde zu Stunde mehr. Auf den passenden Bildern sieht man selbstbewusste, coole Frauen, die mit Mode spielen und ihr Leben lieben. Manche von ihnen sind unbekannt, andere haben 200.000 Follower und dann ist da plötzlich Kate Moss neben Naomi Campbell ist einem Spitzenkleid des dänischen Brands.
Ganni wurde bereits 2000 gegründet, doch in den letzten zwei Jahren hat das Brand nochmal ordentlich an Fahrtwind gewonnen und ist ganz nebenbei zum Liebling von Moderedakteurinnen und Streetstyleikonen geworden. Mittlerweile ist Ganni mit 18 Stores in Dänemark, Norwegen und Deutschland vertreten. Aber wie ist es Kreativdirektorin Ditte Reffstrup gelungen ihre Looks auf die Wunschlisten so vieler Frauen zu katapultieren? Und wie macht es PR-Chefin Helene Skytte möglich, dass Ganni immer in unserem Instagram-Feed erscheint?
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Wir haben mit den beiden Powerfrauen gesprochen!
FOTO: ganni
Ditte Reffstrup ist Kreativdirektorin bei Ganni und designt mit ihrem Team im Atelier in Kopenhagen. Hier verrät sie uns, was die Marke zwischen High Street und Luxus von anderen skandinavischen Labels unterscheidet, ob Social Media ihren Designprozess beeinflusst und wie die Zukunft ihrer Shows aussehen könnte.
Wie würdest du den Look von Ganni in 3 Worten beschreiben?
Unangestrengt, sportlich, elegant.
Was unterscheidet Ganni von anderen skandinavischen Brands?
Wir sind ein zukunftsweisendes und gleichzeitig zeitgenössisches Brand, dessen Design über den typisch skandinavischen Stil hinausgeht. Wir sind stolz auf das skandinavische Designerbe und es ist die Basis unserer Arbeit, aber wir lieben genauso auch den Pariser Chic und die Coolness von Bushwick.
Denkst du an eine bestimmte Frau, wenn du für Ganni entwirfst?
In Bezug auf Alter, Herkunft oder Beruf habe ich keine bestimmte Frau im Kopf. Mein Team und ich designen für alle Frauen. Generell fühlt sich das typische Ganni Girl aber wohl in ihrer Haut. Ihre Erscheinung basiert auf ihrer Persönlichkeit und ihrer Haltung, nicht unbedingt auf Kleidung. Ein Ganni-Mädchen trägt alles; von der coolen Lederjacke über das wunderschöne Spitzenkleid bis hin zum weichen Kaschmirpullover.
Ihr Look wird interessant und sexy durch das, was sie ihrem Outfit hinzufügt. Das können 10 Jahre alte Sneaker sein, ein vintage Kopftuch, verrückter Schmuck, eine angesagte Handtasche oder was auch immer es ist, das sie zum Lächeln bringt, wenn sie in den Spiegel schaut.

Das Ganni Girl fühlt sich wohl in seiner Haut.

Wie beeinflusst Social Media deinen Designprozess?
Wir berücksichtigen Social Media nicht wirklich in unserem Designprozess, aber es ist natürlich ein großer Teil unseres Alltags. Dadurch stolpern wir dort immer wieder auf Dinge, die uns auf eine gewisse Art und Weise berühren. Wir designen aber nicht darauf hin, dass ein Teil besonders gut bei Instagram funktioniert. Wir konzentrieren uns immer auf die gesamte Kollektion.
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Wem folgst du auf Instagram?
Ich folge ganz verschiedenen Leuten. Natürlich meiner Familie und meinen Freunden, vielen Personen aus der Modebranche, Fotografen, Künstlern, verschiedenen Boutiquen und Onlinestores, als auch inspirierenden Profilen und anderen Publikationen.
Eure Shows sind immer ein Highlight der Copenhagen Fahsion Week. Wie gelingt es euch hervorzustechen?
Wir versuchen uns nicht zu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen und folgen einfach unserem Gefühl. Unsere Kollektionen erzählen immer eine Geschichte. Danach gestalten wir die Kulisse der Show. Wir nehmen immer unseren ganzen Mut zusammen, um unsere Ideen auch wirklich durchzusetzen und keine Kompromisse einzugehen.
Wenn man zu sehr versucht herauszustechen, dann denkt man viel zu sehr über alles nach und steht dann zum Schluss entweder mit einem Resultat da, dass sich nicht richtig anfühlt, oder in dem man sich selbst nicht wiedererkennt.
Wie sieht die Show deiner Träume aus?
Ich würde wahnsinnig gern irgendwann in New York zeigen.
Viele Brands verändern gerade ihre Showkonzepte. Sie machen die Kollektionen sofort kaufbar oder zeigen Frauen- und Männerkleidung in einer Show. Was ist eure Vision der Zukunft der Mode?
Dieser Trend ist uns natürlich auch aufgefallen. Wir sind aber generell kein Show Brand und tragen dadurch auch zu dieser Entwicklung bei. Wir zeigen unsere Shows zum Beispiel direkt als Live Stream auf unserer Seite und machen einzelne Runwayteile auch direkt kaufbar. Wir tasten uns an das Thema erst heran und beobachten die Reaktionen sehr genau, um herauszufinden, wie es weitergehen soll.
Die Abläufe der Modeindustrie werden immer schneller. Wie schafft ihr es da mitzukommen?
Wir bemerken natürlich, dass alles immer schneller wird. Die Kundinnen wollen immer mehr Neues und es kann sehr anstrengend sein, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Aber wir versuchen die Ruhe zu bewahren. In unserem Sortiment gibt es vier Kollektionen, die von Stücken ergänzt werden, die nicht ausverkauft sein dürfen. Das funktioniert momentan sehr gut für uns. Aber wir behalten den Markt natürlich immer im Auge, um unsere Produktion daran anzupassen.
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Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Ganni?
Soziale Verantwortung ist gleichzeitig wichtig aber auch herausfordernd für uns. Als Familienunternehmen ist es einfacher verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Unser erster Schritt in diese Richtung war es einen Beauftragten für Soziale Verantwortung einzustellen, der den Prozess vorantreibt. Wir arbeiten jetzt mit erneuerbaren Energien, haben fleischfreie Tage und wir bewerben uns für den UN Global Compact.
FOTO: Nabile Quenum | Polina Vinogradova
Helene Skytte ist für die PR von Ganni verantwortlich und prägt somit unser Bild des Brands in Magazinen, Online und auf allen Social Media-Kanälen. Wie sie die Bedeutung von Facebook, Instagram und Co. heute einschätzt und was das Besondere an den #gannigirls ist, verrät sie uns im Interview.
Du arbeitest seit acht Jahren in der Mode PR. Was hat sich in dieser Zeit verändert?
Social Media hat einfach alles verändert. Auf den neuen Plattformen können sich Brands mit bisherigen und zukünftigen Kunden verbinden, während die traditionellen Medien darum kämpfen, relevant zu bleiben. Schöne Kampagnen und Printanzeigen reichen einfach nicht mehr aus.
Brands müssen alles geben, um mit der Entwicklung mithalten zu können und an der Spitze zu bleiben. Durch Facebook, Instagram und Snapchat ist es unglaublich wichtig geworden, mit Influencern zusammenzuarbeiten. Für Modemarken war es schon immer super wichtig, dass die richtigen Personen ihre Stücke tragen, durch Social Media ist es aber noch viel wichtiger geworden.
Was sind die positiven und negativen Seiten dieser Entwicklung?
Trends poppen schneller auf und sterben genauso schnell wieder, weil sie auf Social Media so sichtbar sind. Die Modeszene verändert sich ständig und entwickelt sich weiter. Das finde ich sehr aufregend und inspirierend. So bleibt es interessant. Die andere Seite der Medaille ist, dass die Qualität dabei manchmal auf der Strecke bleibt. Aber insgesamt sehe ich diese Entwicklung als positiv.
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Social Media hat alles verändert. [...] Schöne Kampagnen und Printanzeigen reichen einfach nicht mehr aus.

Wie gelingt es die Aufmerksamkeit um Ganni zu kreieren?
Für uns ist es super wichtig, der Ganni DNA treu zu bleiben, und sie in einem Umfeld zu zeigen, das das Beste der Marke hervorhebt. Wir versuchen uns ständig weiterzuentwickeln. Wir valuieren und verbessern unsere Aktivitäten. Wir hoffen, dass diese Strategie zu langanhaltender und aufrichtiger Begeisterung bei unseren Kundinnen führt und sie nicht nur kurzzeitig mitreißt.
#gannigirls: Wie wählt ihr die Mädchen und Frauen aus, mit denen ihr zusammenarbeitet?
Wir wählen vor allem Mädchen aus, die perfekt zum Brand passen, und mit denen spannende Synergien entstehen können. Das muss nicht unbedingt ein wahnsinnig bekannter VIP sein mit Millionen Followern auf Instagram. Es kann auch ein cooles Mädchen sein, über das wir zufällig stolpern. Es ist egal, ob sie vielleicht nur 2000 Instagram-Follower hat, wenn ihre Posts interessant und ästhetisch sind.
Wie wichtig sind Facebook, Instagram und Snapchat für ein Brand wie Ganni?
Unsere Social Media-Kanäle sind wahnsinnig wichtig für uns. Einerseits sind sie für das Brand Building essentiell, andererseits um die Verkäufe in unseren Geschäften und Boutiquen voranzutreiben. Sie sind eine natürliche Verlängerung unseres Brands. Durch Social Media schaffen wir Bewusstsein und Interesse für Ganni und interagieren mit unseren Followern und Kundinnen.
Welche Rolle spielen auf der anderen Seite Printmagazine?
Auch wenn Social Media immer wichtiger wird, so hat Print immer noch eine große Kredibilität. Sowohl in den Augen der Modeindustrie, als auch in den Augen der Konsumentinnen. Deswegen ist Print immer noch ein wichtiges Werkzeug für uns, um unser Publikum zu erreichen. Gleichzeitig liefern viele Seiten wie WWD oder BOF aber mittlerweile ebenbürtigen Qualitätsjournalismus. Sie sind mittlerweile genauso wichtige Namen in der Branche. Printmedien haben also nicht mehr das Patent auf vertrauenswürdigen Modejournalismus.
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Wer würde in deiner perfekten Front Row sitzen?
Wenn irgendwann Beyoncé, Grace Coddington, Iris Apfel, Bill Cunningham, Kate Moss, und Leonardo DiCaprio in der ersten Reihe platz nehmen, dann würde ich durchdrehen.
Wenn du eine Frau davon überzeugen müsstest, ungesehen ein Teil von Ganni zu tragen, was würdet du tun?
Ich würde ihr unser Ganni Girls Buch schicken, das wir dieses Jahr gelauncht haben. Es portraitiert alle coolen Frauen in Kopenhagen, die wir lieben und die uns inspirieren. Es gibt eine großartige Einführung in unser Universum.
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