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Bullet-Journals sind der neuste Schrei: Wir sagen dir, wie man sie richtig benutzt

Wie hole ich das meiste aus meinem klitzekleinen WG-Zimmer raus? Was muss ich beachten, wenn ich neben dem Studium noch arbeite? Und wie zur Hölle kriege ich eigentlich mein Leben auf die Reihe? In unserer #EndlichErwachsen-Themenwoche pünktlich zum Semester- & Bewerbungsstart untersuchen wir alle Aspekte des Erwachsenwerdens und sprechen über das, was wir in der Schule nie fürs Leben gelernt haben – aber gerne gewusst hätten.
Bullet-Journals sind das neue Ding. Zwar sind sie zunächst nicht mehr als ein paar leere Seiten zwischen zwei Buchdeckeln, doch mit ein paar Handgriffen können sie dabei helfen, dein Leben zu strukturieren. Privat und im Beruf geht bekanntlich nichts über eine gute Organisation. Im Gegensatz zu To-do-Listen, die meist willkürlich aufzählen, was in den nächsten Tagen ansteht, beruhen Bullet-Journals auf einem ausgeklügelten System. Das fängt bei der klaren Strukturierung des gesamten Hefts an und geht bis hin zur individuellen Gestaltung der einzelnen Seiten. Aber auch hier steckt der Teufel wie so oft im Detail: Denn dieses System musst du dir nicht nur selber ausdenken, sondern auch nach deinen Bedürfnissen mit Lineal und Fineliner, Textmarker und Post-Its anlegen. Nur, wer hat soviel Zeit? Was auf den ersten Blick aufwendig und kompliziert klingen mag, bedarf auf den zweiten aber bloß ein bisschen Übung und Routine, um im Handumdrehen neue Maßstäbe in Sachen Effizienz zu setzen!
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Die Journals sind echte Allrounder. Sie taugen als Kalender, To-do-Liste und Tagebuch, in denen geplant, gezeichnet, entworfen und natürlich auch wieder verworfen wird. Und das alles im Dienste einer optimierten Selbstorganisation. Zu verdanken ist diese ebenso simple wie geniale Idee dem New Yorker Produktdesigner Ryder Carroll, der als Kind unter starken Konzentrations- und Lernschwächen litt, weswegen er ein eigens auf sich selbst zugeschnittenes Planungssystem erstellt hat. Dass er damit einen weltweiten Trend begründen würde, hat er wahrscheinlich nicht erwartet. Der Schlüssel seines Erfolgs liegt in den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten dieses „handgemachten“ Tools. Denn das persönliche Tage- und Notizbuch gestaltet man von Monat zu Monat, Woche zu Woche und Tag zu Tag individuell. Und da kommen wir auch schon zur ersten großen Herausforderung: Bevor du dir dein eigenes Bullet-Journal anlegst, solltest du dir die entscheidende Frage stellen, wozu du es eigentlich brauchst?
Ist die Frage zufriedenstellend geklärt, brauchst du für den Anfang zunächst nichts weiter als einen Stift, ein Lineal und ein Notizbuch. Dabei ist es eigentlich egal, wie das Buch aussieht, ob kariert, liniert oder blanko. Hilfreich sind Hefte mit Pünktchenraster, wie sie unter anderem von „Leuchtturm 1917“ (sie haben außerdem einen bereits integrierten Index und vorgedruckte Seitenzahlen) erhältlich sind. Aber auch der Klassiker unter den Notizbüchern, der „Moleskine“, feiert dank des Bullet-Journals sein wiederholtes Revival. Wer es eine Spur extravaganter mag, dürfte bei „Oh Deer“, „House Doctor“ oder „Nuuna“ fündig werden. Anschließend sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es mag zwar zeitintensiv sein, ein Bullet-Journal zu führen, andererseits zwingt es aber auch zu meditativen Zwangspausen, die dir helfen, dein Gedankenwirrwarr zu strukturieren und dich im Anschluss besser zu fokussieren.
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Ein Bullet-Journal eignet sich also hervorragend, um Ziele festzuhalten. Einmal aufgeschrieben, sind diese viel manifester als auf dem obligatorischen Schmierzettel. Aber von vorne: Jedes gute Bullet-Journal beginnt mit einer Legende, die Symbole definiert, mit denen du deine Notizen ergänzen kannst – auf englisch wird dieses Kapitel auch Key genannt. Dabei kann sich das Ausmaß deiner Legende sehr von anderen unterscheiden, je nachdem, was du festhalten möchtest und als wichtig erachtest. Darauf folgt das Inhaltsverzeichnis. Genau wie die Legende dient es der Orientierung und gibt einen Überblick, wo du was findest. Plane dafür genügend Platz ein, denn die Liste kann schnell viel länger werden, als man es zunächst erwartet. Viele beginnen nun mit einem Future Log, in dem die kommenden Monate oder gar das gesamte Jahr in Form einer Übersicht mit den wichtigsten Zielen und To-dos skizziert werden. Wie alles beim Bullet-Journal ist aber auch das optional.
Der eigentliche Inhalt beginnt mit einer Monats- oder Wochenübersicht. Für beide benötigst du jeweils eine Doppelseite. Auf der linken Seite steht der Monat oder die Woche mit den jeweiligen Tagen, um die es geht. Hier können Termine eingetragen werden. Dabei lohnt es sich immer, einen Blick in das Future Log zu werfen, um anstehende Infos und Termine zu übertragen und präsent zu haben. Auf der rechten Seite stehen dann die Aufgaben, die du in diesem Monat erledigen möchtest. Darauf folgt die tägliche Planung. Auf der nächsten freien Seite beginnst du daher mit dem ersten Tag, gefolgt von deinen To-dos und Terminen. Das praktische an der täglichen Planung ist, dass du immer genau so viel Platz verwenden kannst, wie du auch wirklich brauchst. Ist ein Tag beendet, beginnst du einfach mit dem nächsten ein paar Zeilen darunter. Hast Du mal einen Tag keine Lust, wird auch kein Platz verschwendet. Der beste Zeitpunkt, sich für den Folgetag zu strukturieren, ist der Vorabend; bei einer Tasse Tee schaffst du so vor dem Schlafengehen Ordnung im Kopf. Für viele ist das inzwischen beinah meditative Angewohnheit.
Ergänzender Bestandteil deines Bullet-Journals können Bucket Lists und Collections aller Art sein – Wunschlisten, Dankbarkeitslisten, Rezepte, Books-to-read, Movies-to-watch, Sleep-, Yoga- oder Food-Tracker oder einfach die Geburtstagsplanung für die beste Freundin. Für diese Art von Listen kannst du nach der Wochen- und/ oder Monatsübersicht einfach ein paar leere Seiten lassen. Im Inhaltsverzeichnis lässt sich nachträglich ja jederzeit festhalten, wo diese Seiten sind. Wen die anfängliche Leere der Buchseiten überfordert, findet übrigens genügend Inspiration auf Pinterest und Instagram und wird feststellen, dass die Gestaltung des eigenen Heftes schnell zum Selbstläufer wird. Und auch ein Blick auf die Homepage ist wärmstens zu empfehlen. In einem Video werden dort die wichtigsten Grundlagen erklärt, außerdem findest du einen Blog mit nützlichen Infos. Wer sich erst einmal in bunten Bildern verlieren will, sollte auf Instagram bei nicoles.journal und bulletjournalcollection vorbeischauen. Viel Spaß beim Planen!

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