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So bleibt dein Haar länger frisch

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Photographed by Amelia Alpaugh.
Trotz des Hypes um die No-Shampoo-Bewegung, kommt es für mich einfach nicht in Frage, mir länger als drei Tage nicht die Haare zu waschen und das hat einen bestimmten Grund: Der Geruch.
Nach drei Tagen, in denen mein Haar all dem Straßenschmutz aus der Luft und jeder Menge Schweiß ausgesetzt ist, hat selbst ein kräftiger Spritzer aus dem Trockenshampoo eher den Effekt eines kläglichen Vertuschungsversuchs als den eines erfrischenden Waschtags. Wirklich effektiv ist das Ganze nicht.
„Haar und Kopfhaut beginnen irgendwann zu riechen, weil sich Talgablagerungen und Schweiß bilden und das ist ein fruchtbarer Nährboden für Keime und Bakterien“, erklärt Dermatologin Francesca Fusco.
Tatsächlich hat Schweiß an sich gar keinen Geruch – Bakterien (oder die Nebenprodukte von Bakterien) riechen jedoch und diese ernähren sich von Lipiden und Proteinen in unserem Schweiß, welche wiederum Verbindungen produzieren, die nach Zwiebeln und Käse riechen. Mit deiner Kopfhaut verhält es sich also genau wie mit dem Rest deines Körper - sie schwitzt Öle und Fettsäuren aus und Bakterien fressen sich daran satt.
Warum aber riecht Haar mehr als beispielsweise das Gesicht? „Ja, es stimmt, wenn du dein Gesicht länger nicht wäschst, rieht es nicht wirklich schlecht, deine Kopfhaut hingegen schon“, so Dr. Fusco. „Dein Haar hält deine Kopfhaut warm und das wirkt wie ein Inkubator für Bakterien.“ Ja, lecker!
Riechendes Haar hat also nicht unbedingt etwas mit mangelnder Hygiene zutun, selbst wenn sie drei oder vier Tage nicht gewaschen wurden. Trockenshampoos absorbieren Schweiß und Öle und ihr Duft neutralisiert unangenehme Gerüche. Eine dauerhafte Lösung ist das allerdings nicht und kann, auf Dauer angewendet, sogar der Kopfhaut schaden.
Anstatt auf Puder und Sprays zu vertrauen schlägt Dr. Fusco vor, einen einfach Trick anzuwenden und das nötige Werkzeug habt ihr sicher schon Zuhause: Ein Föhn mit Kaltstufe. Um unangenehme Gerüche, wie zum Beispiel von einem koreanischen Barbecue, zu bekämpfen, empfiehlt Dr. Fusco das Haar mit kalter Luft quasi auszulüften – genau wie eine frische Brise einen Raum erfrischt. „Ich selbst habe dickes, lockiges Haar und es nimmt sehr schnelle Gerüche an“, erklärt sie. „Ich nehme also das gleiche Ding, mit dem ich manchmal auch die Tastatur meine Computer reinige, und puste die schlechten Gerüche quasi einfach raus.“
Vorbeugende Maßnahmen können ebenfalls helfen. Schuppenshampoos sorgen dafür, dass die Kopfhaut gesund bleibt, indem sie die Fettproduktion regulieren. „Schuppen werden durch ein lipophiles Hefebakterium, welches sich von Fetten ernährt, verursacht“, erklärt David Kingsley, Trichologe aus New York, gegenüber Refinery29. Um Schuppen zu bekämpfen wird Zink-Pyrithion verwendet, welche die Hefebakterien, die die unschönen weißen Hautschüppchen verursachen, abtötet, erklärt Dr. Fusco.
Eine dauerhaftere Lösung wäre Botox, welches für etwa drei bis sechs Monate wirkt. „Einige lassen sich Botox in die Kopfhaut spritzen, um die Schweißproduktion und damit den Geruch zu reduzieren“, erklärt Dr. Fusco die Methode, die ebenso angewendet wird, um die Schweißproduktion in den Achseln zu reduzieren. „Das gibt es tatsächlich und die Leute nehmen diese Behandlung durchaus in Anspruch.“
Falls du aber nach Optionen suchst, für die du nicht unbedingt beim Dermatologen vorbeischauen musst, klick dich durch die folgende Slideshow, in der wir die drei Produkte gegen unangenehm riechendes Haar ans Herz legen möchten.
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