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Ein Baby mit den Genen von drei Elternteilen – wie funktioniert das?

Für die einen ist es ein Skandal, für die anderen ist es ein Geschenk der Wissenschaft: In der Ukraine macht ein Neugeborenes Schlagzeilen, denn es hat zwei Mütter und einen Vater und es ist mit allen drei genetisch verwandt. Wer in Biologie aufgepasst hat, den dürfte diese Tatsache verwundern. Die Geschichte ist folgendermaßen: Ein Paar hatte mehr als zehn Jahre versucht, schwanger zu werden, sogar die vier künstlichen Befruchtungen führten nicht zur Erfüllung ihres Kinderwunsches. Darum entschieden Ärzte in Kiew, die Eizelle der Frau mit dem Spermium ihres Mannes zu befruchten und diese dann in eine entkernte Eizelle einer anderen Frau zu übertragen und sie der leiblichen Mutter wieder einzupflanzen.

Die Methode nennt man intakte Schwangerschaft und ist in Deutschland verboten

Hierzulande ist Eizellspende grundsätzlich nicht erlaubt. Ethiker kritisieren den Vorgang, der nun schon zum zweiten Mal weltweit glückte, sie werfen die Frage auf, wie sich der Gen-Mix auf den Embryo auswirkt und ob es für ein Kind später schwierig wird, drei Eltern zu haben. Letzten Dezember urteilte die britische Ethikkomission der Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA), diese Methode im "vorsichtigen Einsatz" und "unter besonderen Umständen" zuzulassen.

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