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„Barbiecore“: Hyperfeminine Mode, ohne Männern gefallen zu wollen

Wie jedes andere Jahr hat auch 2023 schon unzählige Fashion-Trends produziert, die verändert haben, wie wir uns anziehen. Von „Mermaidcore“ (danke, Arielle) bis hin zu Harry-Styles-Konzert-Looks: Mikrotrends wie diese sorgen dafür, dass du in ein paar Jahren beim Scrollen durch deine Fotos mit Sicherheit hier und da sagen kannst: „Ah ja, das war 2023!“
Ein aktueller Trend dürfte sich aber nachhaltiger auf unseren Style auswirken als alle anderen dieses Jahr: Barbiecore
Der Trend ist inspiriert von den Kostümen von Greta Gerwigs Barbie (ab dem 20. Juli im Kino) und lebt natürlich von Barbies Vorliebe für alles Pinke. Ihre offensichtliche hyperfeminine Ästhetik zielt aber eben nicht darauf ab, dem männlichen Auge, dem „male gaze“, gefallen zu wollen. Barbie versucht nicht, irgendeinem stereotypischen Bild von „Sexappeal“ zu entsprechen – sie will eben einfach nur spielen. Sie hat Spaß mit ihrer Garderobe und trägt völlig verschiedene Styles, die ihre vielen Facetten, Interessen und Fähigkeiten widerspiegeln.
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Und das ist eine Message, die sich nicht nur Kinder, sondern eben auch Erwachsene zu Herzen nehmen sollten.
Das hat auch die Titeldarstellerin des Films, Margot Robbie, bei der Pressetour zu Barbie immer wieder unter Beweis gestellt. Von Seoul bis nach Sydney präsentierten Robbie und ihr Stylist Andrew Mukamal Vintage- und maßgeschneiderte Designer-Pieces von Schiaparelli, Emilio Pucci, Balmain, Moschino, Versace und Chanel, mit denen sie an ganz spezifische Editionen von Barbie erinnerten. Bisher gehörten dazu unter anderem der Schwarzweiß-Badeanzug der allerersten Barbie, die „Day To Night“-Barbie von 1985, die „Sparkling“-Barbie von 1964, die „Earring Magic“- und „Totally Hair“-Barbie von 1992 sowie die „Solo In The Spotlight“-Barbie von 1960.
Auch im Film trägt Robbie eine Vielzahl von Outfits, die wir von Barbies aus der Vergangenheit kennen und uns an kindlichen Spaß zurückerinnern. Vielleicht war genau das die Absicht der Regisseurin des Films, Greta Gerwig, die in ihrer kurzen Regiekarriere mit Filmen wie Ladybird und Little Women bereits bewiesen hat, dass es uns Geschichten von Frauen über Frauen erlauben, in deren menschliches Innerstes hineinzuschauen. (Ironisch, wenn man bedenkt, dass Robbie hier einen der berühmtesten Plastikgegenstände der Welt spielt.) Die australische Schauspielerin in neongelben Inlinern und einem 80er-Einteiler à la Jane Fonda herumskaten zu sehen, schreit so viel mehr nach Spaß als alle anderen weiblichen Charaktere, die wir in letzter Zeit auf der großen Leinwand präsentiert bekommen.
Barbiecore ist mehr als nur die Inlineskates, pinken Accessoires und Barbie-Merch-Produkte. Der Trend erlaubt es erwachsenen Frauen, ihr inneres Kind einfach mal wieder auszuleben. Er streut ein bisschen Glitzer in unseren Alltag.
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„Ich weiß noch, dass ich mich, als ich das Drehbuch durchgelesen hatte, als Frau so darüber freute, dass dieser Film gedreht werden sollte – dass diese Version des Films von diesen Frauen, Greta und Margot, gedreht wurde“, erzählte auch America Ferrera gegenüber Refinery29.
Es hat einfach irgendwas unheimlich Befriedigendes, zu sehen, wenn meine Freundinnen am Ende des Arbeitstages ihre seriösen Büro-Outfits gegen pinke Slipper mit Strasssteinchen eintauschen. Die ganzen Glitzer-Nuancen, die wir in der Mode in den letzten Monaten zu sehen bekommen, machen einfach gute Laune – und die verspielten Vibes, die Barbiecore jetzt auch erwachsenen Frauen verleiht, fühlen sich einfach an wie ein kollektives Ausatmen nach einer langen Ära der superernsten Girlboss-Hustle-Culture.
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