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1 Kleidungstück, 2 Kulturen: So werden westliche Fashion-Brands in Afrika neu interpretiert

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Foto: Anne Barlinckhoff
Mode ist eigentlich als Luxus bekannt. Wer heutzutage total im Trend sein möchte, kann da schon tief in die Tasche greifen, um den angesagtesten Sneaker oder die neue It-Bag zu ergattern. Trotzdem gelten westliche Sportmarken wie Adidas und Co. nun auch in Teilen Westafrikas als Statussymbole. In Burkina Faso und Ghana, beides Länder, in denen das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei nur etwa 1.400 € liegt, hat die Fotografin Anne Barlinckhoff aus den Niederlanden ein Fotoprojekt gestartet, das den Modestil der jungen Afrikaner*innen beleuchtet. Entstanden sind Bilder, die eine Geschichte zweier Länder erzählen, in denen ein wunderschöner Fashion-Mix zu beobachten ist: traditionelle, landestypische Mode gepaart mit westlichen Teilen – wenn auch oftmals nur als Fakes – die zusammen einen ganz eigenen Look kreieren. Mit ihren ausdrucksstarken Fotografien, die auch die Nähe der jungen Frau zu ihren Subjekten widerspiegeln, zeigt sie, wie Jugendliche aus allen sozialen Schichten auf Sportmarken wie Puma und Kappa oder Designerteile abfahren. Die Jungen sind große Fußballfans und fühlen sich so ihren Idolen näher, die Frauen stolzieren mit teils gefälschten Louis Vuitton Neverfulls durch die Savanne und muskulöse Männer schrubben ihre Sneaker auf offener Straße blitzeblank. Zu bekommen sind die westlichen Artikel unter anderem auf Märkten, wo sie zu sehr günstigen Preisen angeboten werden, doch auch gespendete Hilfsgüter finden hier neue Träger. So werden die ausrangierten Pieces, die ihren Soll in Deutschland oder England erfüllt und die Outfitposts der jeweiligen Fashionistas gefüttert haben, in Westafrika wieder getragen.
Wir haben Anne zum exklusiven Interview getroffen, um mehr Details über ihr Herzensprojektes zu erfahren.
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