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Die besten Karriere-Ratschläge aus unserer Artikel-Reihe Salary Stories

Illustration: Holly Farndell.
In unserer Artikel-Reihe Salary Stories haben wir schon alle möglichen Gehaltsklassen repräsentiert, von 30.000 bis hin zu 131.000 Euro im Jahr. Wir hörten von Leuten mit diversen Jobs, von der Flut-Spezialistin bis hin zur Modedesignerin. Uns wurde erzählt, dass der Sprung in die Selbstständigkeit das Einkommen verdoppelte; oder davon, dass der Jobwechsel trotz der geliebten Kolleg:innen die richtige Wahl war. Im Laufe unserer Salary Stories haben wir schon so viele Ratschläge gelesen, die wir direkt auf unsere eigene Karriere anwenden können. 
Ob es nun kleine Ideen waren, die den Berufsalltag ein bisschen verschönerten, oder revolutionäre Geistesblitze, die die Karriere von Anfang an in andere Bahnen hätten lenken können: Wir haben im Folgenden die besten Ratschläge aus unseren Salary Stories zusammengestellt, mit deren Hilfe wir besser für uns selbst eintreten, die Karriereleiter ein bisschen leichter hochkraxeln und vielleicht auch guten Gewissens mal ein paar Risiken eingehen können.
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1. Manchmal bringen dir Freelance-Aufträge mehr Geld als ein Vollzeitjob.

Diese Salary-Story-Autorin arbeitet im digitalen Marketing in der Autobranche und verdient heute 69.000 Euro im Jahr.
Bester Gehalts-Ratschlag: Kenne deinen eigenen Wert und bleib dir treu. Lass dir von niemandem sagen, du seist nicht so-und-so-viel wert. Wenn du Jobangebote bekommst, die dir ein gewisses Gehalt versprechen, bist du das auch wert. Versuche immer, mehr rauszuschlagen.
Und hab keine Angst davor, auch mal selbstständig zu arbeiten! Das hilft dir dabei, in verschiedenen Branchen und Bereichen neue Fähigkeiten dazuzugewinnen, und diese Aufträge sind generell oft besser bezahlt. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht so weit gekommen wäre, wenn ich beim Freelancen nicht so viel dazugelernt hätte.

2. Gehaltsverhandlungen sind entscheidend, sollten aber richtig angegangen werden.

Diese Salary-Story-Autorin arbeitet in der Metallindustrie und lernte schnell, wie wichtig es bei einem Jobwechsel ist, das Gehalt zu verhandeln.
Bester Gehalts-Ratschlag: Verhandle immer – aber denke vorher gründlich darüber nach und informiere dich. Ich bereue es sehr, bei meinem ersten Job nicht verhandelt zu haben, lernte aber schnell dazu. Heute bin ich in einer Position, in der ich Menschen einstelle und Jobangebote mache, und ich erwarte immer, dass mein Gegenüber mit mir verhandelt. Ich finde, das ist eine sehr wichtige Fähigkeit!

3. Nutze deine Kontakte, wann immer du kannst.

Diese Salary-Story-Autorin stellte bei ihrer Arbeit für die Regierung schnell fest, wie wichtig es ist, einen guten Eindruck zu hinterlassen, wenn du einen Job verlässt.
Bester Gehalts-Ratschlag: Du weißt nie, ob und wann du mal wieder mit jemandem zusammenarbeitest – oder ob diese Person dann vielleicht sogar darüber entscheidet, ob du einen Job bekommst. Hinterlasse daher immer einen sehr guten Eindruck, und behalte für die Zukunft einen Fuß in der Tür. Mehrere meiner Jobs verdanke ich meinen Kontakten oder meinem erweiterten Netzwerk.
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4. Geh zum Vorstellungsgespräch, selbst wenn du den Job nicht willst.

Diese Salary-Story-Autorin verdankt ihr Gehalt von 70.000 Euro im digitalen Marketing der Tatsache, dass sie zu vielen Vorstellungsgesprächen ging und ihre Bewerbungs-Skills trainierte.
Bester Gehalts-Ratschlag: 1) Nimm jedes Vorstellungsgespräch an, das dir angeboten wird – selbst wenn du gerade noch einen Job hast. Ich gehe regelmäßig zu Bewerbungsgesprächen (aber nur für Jobs, die mich auch interessieren), um meine Fähigkeiten zu trainieren, die Entwicklungen in der Branche mitzukriegen und nicht komplett überfordert zu sein, wenn irgendwann mal DER Traumjob schlechthin dabei ist. Meine Freund:innen halten mich alle für verrückt – aber ich verspreche dir, dass das funktioniert!
2) Hab keine Angst davor, auch mal den Job zu wechseln, solange das Sinn ergibt. Ich habe nie mehr als drei Jahre in einer Firma verbracht und wechselte bei meinen ersten beiden Jobs schon nach je einem Jahr, weil mir anderswo eine Beförderung angeboten wurde oder die Firma einfach größer war. Es ist immer eine Herausforderung, woanders neu anzufangen, aber auch sehr aufregend – und du wächst daran. Noch dazu bringt es oft eine Gehaltserhöhung, und das ist immer gut!
3) Bleib dir selbst treu. Bei meinem letzten Jobwechsel wollte man mir weniger geben, als ich gefordert hatte. Dazu sagte ich aber Nein, weil meine Fahrtkosten mehr als doppelt so hoch sein würden, und ich eben auch mehr verdienen wollte. Am Ende bekam ich, was ich wollte.

5. Teile dein Wissen mit anderen.

Diese Salary-Story-Autorin stellte fest, dass die Stigmatisierung von Gesprächen über das Gehalt mit ihren Kolleg:innen und Freund:innen ihr beruflich schadete.
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Bester Gehalts-Ratschlag: Biete deinen Kolleg:innen an, über euer Gehalt zu sprechen – vor allem, wenn sie neuer in der Firma oder jünger und/oder weniger erfahren sind als du.

6. Behalte dein Gehalt aber für dich, wenn du dich um eine neue Stelle bewirbst.

Diese Salary-Story-Autorin fand es hilfreich, ihr bisheriges Gehalt vor neuen Arbeitgeber:innen zu verschweigen.
Bester Gehalts-Ratschlag: Wenn du dich auf einen neuen Job bewirbst, sag denen da nie dein tatsächliches Gehalt. Wenn du nämlich schon seit einer Weile für deine aktuelle Firma arbeitest, wirst du vermutlich verglichen mit dem Marktdurchschnitt unterbezahlt. Sag ihnen stattdessen, was du als deinen eigenen Marktwert ansiehst.

7. Kein Gehalt der Welt ist mehr wert als deine geistige Gesundheit.

Geld ist wichtig – aber wie diese Salary-Story-Autorin feststellte, ist selbst das höchste Gehalt wertlos, wenn es dein geistiges Wohlbefinden ruiniert.
Bester Gehalts-Ratschlag: Lass dich von deinen Werten leiten, nicht von der Zahl auf deinem Gehaltsnachweis. Wie viele andere glaubte auch ich nach dem Studium, ich sollte unbedingt den Job annehmen, der mir das höchste Gehalt versprach, ohne darüber nachzudenken, ob der wirklich zu mir passte. Rückblickend ignorierte ich dabei viele Warnsignale, weil ich mich so auf diese Zahl versteifte, und schuftete mich in Grund und Boden. Nach sechs Monaten litt ich unter Angstzuständen und Depressionen. Kein Gehalt ist mehr wert als deine geistige Gesundheit!

8. Wenn ein Job nichts für dich ist, mach dir keinen Kopf darüber, „zu früh“ zu kündigen.

Diese Salary-Story-Autorin hält es für Quatsch, eine bestimmte Zeit in einem Job „abzuwarten“, bevor du kündigen kannst.
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Bester Gehalts-Ratschlag: Hab keine Angst davor, einen Job zu verlassen, obwohl du erst kurz dort gearbeitet hast. Ich habe viel zu viel Zeit damit verschwendet, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, ob es schlecht auf meinem Lebenslauf aussehen würde, nach nur neun Monaten zu kündigen. Wenn du in einem Vorstellungsgespräch offen darüber redest, wieso du deine ehemalige Firma verlassen wolltest oder musstest, stört das wirklich niemanden!

9. Nicht alle Karrieren bewegen sich gleich schnell – das heißt aber nicht, sie seien nicht gleich wichtig.

Diese Salary Story beweist, dass nicht jede Branche riesige Gehaltssprünge oder Beförderungen anbieten kann – aber dass man dort trotzdem Wertschätzung erfahren kann.
Bester Gehalts-Ratschlag: Nicht jeder Job besteht aus großen Sprüngen und schnellen Fortschritten. In vielen Branchen passiert alles deutlich langsamer, ohne Gehaltsverhandlungen, ohne Beförderungen. Ich musste aus vielen Gründen häufig den Job wechseln, habe jetzt aber eine Position gefunden, die mich fordert, für die ich fair bezahlt werde und bei der ich auch die Aussicht auf einen Aufstieg habe. Wer weiß – vielleicht ist meine Karriereleiter in Zukunft etwas steiler.
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