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Hochzeitsbräuche: Deshalb schenkt man Brot und Salz

Dieser Artikel erschien zuerst bei HuffPost.
- Mit Brot und Salz sprechen Gäste Braut und Bräutigam einen Segen aus
- Sie wünschen den frisch Vermählten ein starkes und lang anhaltendes Band, Wohlstand sowie eine Prise Würze für das Eheleben
Brot und Salz sind die Urspeisen der Menschheit und zählten schon vor Jahrtausenden zu den Grundnahrungsmitteln, die nie ausgehen durften. Das Brot ist der Kraftlieferant, das Salz bringt nicht nur die Würze auf den Tisch, es hat auch die konservierende Funktion, die vor Verfall schützen soll.
Brot und Salz stehen als Symbol für Gemeinschaft, Wohlstand und Sesshaftigkeit. Bereits in der Bibel wird von einem "Salzbündnis" berichtet, einer Beziehung, die ewig Bestand haben soll.
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Der Brauch, Brot und Salz an Freunde und liebe Menschen zu reichen, hat eine Jahrtausende alte Tradition. Bis heute wird sie in vielen Kulturen gerne praktiziert.
Diesen lebenswichtigen Nahrungsmitteln wurden magische Kräfte zugesprochen, die das Böse verjagt und das eigene Haus beschützt haben sollen. Daraus entwickelte sich mit den Jahren die Symbolik.

Brot und Salz – Segen für das Paar

Brot und Salz werden an das Brautpaar gereicht mit den Wünschen, dass ihre Ehe für die Ewigkeit anhält. Außerdem soll es in dem Haus der Frischvermählten Wohlstand geben. Das Brot steht dafür, dass das Geld ihnen nicht ausgehen möge. Das Salz symbolisiert, die Würze in der Beziehung, welche nicht fehlen darf.
Früher wurde der Hochzeitsbrauch bei der Unterzeichnung des Ehevertrags praktiziert. Die Braut, die das Brot selbst gebacken hatte, reichte es dem Bräutigam, der eine Scheibe aufbewahren musste. Als Zeichen dafür, dass im Haus des Brautpaares immer Brot auf dem Tisch stehen soll.
Heute wird das Brot direkt nach der Trauung, oder bevor das Paar in das Lokal der Feier eintritt, überreicht. Diese Aufgabe können die Eltern oder die Paten des Paares übernehmen.

Brot und Salz zu verschiedenen Anlässen

Beim Überreichen von Brot und Salz können Glückwünsche, Sprüche oder vorbereitete Verse aufgesagt werden. Traditionell wird die Übergabe von dem Satz "Brot und Salz. Gott erhalt´s!" begleitet.
Besonders schön ist es, wenn das Brot von lieben Freunden oder den Eltern des Brautpaares selbst gebacken ist. Sie können auch das Brot speziell beim Bäcker Ihres Vertrauens in Auftrag geben.
Zu einem besonderen Anlass gehört eine entsprechende Verpackung für den alten Hochzeitsbrauch. Das Brot kann mit einem Handtuch in einem dekorativen Korb verpackt und das Salz in eleganten Streuern oder einer hübschen Schale gereicht werden.
Brot und Salz sind nicht nur symbolische Gaben zur Vermählung eines Paares. Gerne werden die traditionellen Produkte auch zu anderen Ereignissen mit Wünschen für Wohlstand und Sesshaftigkeit zur Geburt und Taufe oder zum Einzug in ein neues Heim gereicht. Insbesondere Letzteres ist eine weit verbreitete Tradition.

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