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Wie ich mich selbstständig machte & so mein Gehalt mehr als verdoppelte

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Illustration: Madeleine Martinez.
In unserer Reihe Salary Stories gewähren uns Frauen mit langjähriger Berufserfahrung offene Einblicke in den wohl intimsten Teil des Jobs: das Gehalt. Wir werfen einen ehrlichen Blick in die komplizierte Welt der Vertragsverhandlungen, Gehaltserhöhungen, Beförderungen und Arbeitslosigkeit, in der Hoffnung, damit junge Frauen dazu zu inspirieren, stark für sich selbst einzutreten – und vielleicht auch mal ein paar Risiken einzugehen. 

Alter: 31

Wohnort: Bishop’s Stortford, England

Aktuelle Branche und Jobbezeichnung: Public Relations, selbstständige PR-Managerin

Aktuelles Gehalt: bis zu 80.000 Pfund (ca. 95.000 Euro)

Berufserfahrung in Jahren: 9

Einstiegsgehalt und -jahr: 18.000 Pfund (ca. 21.000 Euro), 2012

Größter Gehaltssprung: um 29.000 Pfund (ca. 34.300 Euro), von 51.000 (ca. 60.300 Euro) auf 80.000 Pfund (ca. 95.000 Euro)

Größtes Verhandlungs-Bedauern: Ich wünschte, ich hätte schon früher in meiner Karriere gewusst, was ich wert bin. Heute, als Freelancerin, setze ich meinen Lohn selbst fest und erkenne nachträglich viele der Fehler, die ich damals machte, als ich auf den Rat älterer Leute in meiner Branche hörte. Die hatten aber natürlich ein Interesse daran, mir Dankbarkeit für den geringen Lohn einzureden, den ich für eine schlechte Work-Life-Balance und einen miesen Umgang bekam. Es ist viel leichter, ein Gehalt auszuhandeln, mit dem du selbst zufrieden bist, wenn du neu in eine Firma kommst, als wenn du nachträglich darüber verhandelst. Deswegen solltest du jede Gehaltsverhandlung mit einer höheren Zahl beginnen, als du wirklich bekommen möchtest. 

Bester Gehalts-Tipp: Überleg dir, was dir an deinem Job als Gesamtpaket wirklich wichtig ist – geht es dir vorrangig um das Gehalt, oder liegt dir auch viel an Benefits wie einem Sabbatical, Versicherungsboni oder Rentenvorteilen? Wenn du kein Problem damit hast, auch mal ein Risiko einzugehen, solltest du auf jeden Fall drüber nachdenken, dich selbstständig zu machen. Ja, das Risiko dabei ist größer – schließlich bekommst du keinen bezahlten Urlaub oder bezahlte Krankheitstage –, dafür ist aber dein Tagessatz auch entsprechend höher, um das auszugleichen. Außerdem hast du gleichzeitig die Freiheit, für jede:n zu arbeiten, auf den:die du gerade Lust hast. Als Freelancerin bin ich meine eigene Chefin, also befördere ich mich dauernd selbst! Außerdem arbeite ich nur mit Leuten zusammen, deren Werten wirklich meinen eigenen entsprechen.
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